Mein 12. November 2023: Ein Tag im Museum Europäischer Kulturen in Berlin

Wie die Zeit vergeht! Heute ist wieder der 12. – ganz genau der 12. November 2023. Mich führt es wie so oft ins Museum. Die Wahl fällt heute auf das Museum Europäischer Kulturen (MEK). Seit Jahren schon besuche ich den eintägigen Textiltag, bei dem es darum geht, verschiedene Techniken alter Handwerkskunst zu zeigen.

Das Museum mit den verschiedenen Workshops:

Meine 12von12 im November führen mich zum MEK. Gegen Mittag treffe ich dort ein. Angekündigt ist der 17. Textiltag.
Auf dem Weg zum Museum Europäischer Kulturen (MEK): Heute ist 17. Textiltag

Pia Fischer: Blütenarmbänder aus Etiketten

Pia Fischer an ihrem Tisch im Vorraum des Museums. Meine 12von12 im November 2023 versprechen vortrefflich zu werden!
Die Einladung zum 17. Textiltag beim MEK kam von der Künstlerin Pia Fischer

Pia lädt dazu ein, Blütenarmbänder aus Etiketten zu machen. Sie ist ein unerschöpflicher Quell an ungewöhnlichen Ideen. Und sie setzt Materialien dafür ein, auf die außer ihr keiner kommt. Die Künstlerin ist Meisterin der Handwerkskunst, die in ihrer Frische einzigartig ist.

Einige Blüten aus Etiketten sind schon fertig. Ideen muss man haben!
Pia Fischers Blüten aus Etiketten: Einige liegen als Ansichtsexemplare in Tüten bereit.

Daniele von Fischer: Sashiko und Boro – japanische Sticktechniken

Daniele von Fischer hat Stickvorlagen bereitgelegt. Workshop-Teilnehmer beginnen ihre Arbeit und folgen ihren Anweisungen.
Daniele von Fischers Vorlagen zum Sticken liegen auf dem Tisch bereit.
Daniele von Fischer ist für ihre besonderen Sticktechniken bekannt. Heute lädt sie zum Workshop ein. Ihr Angebot ist so beliebt, dass viele ihrem Angebot folgen.
Workshop-Teilnehmer/innen nutzen das vorgegebene Muster als Stickanleitung

Margit Marschall: Ein kleines Bild sticken

Margit Marschalls großer Stickrahmen mit den kleinen Motiven zum Nachsticken
Ein großer Stickrahmen zeigt die vielen Angebote zum Nachsticken.
Margit Marschalls Workshopteilnehmerin stickt ein Huhn im kleinen Rahmen nach.
Eine junge Workshopteilnehmerin hat sich für ein Vogelbild entschieden.

Renate Ratzki: Aus Filzschnüren ein Armband flechten

Auch Filzen ist im Angebot - wirklichen Lebkuchen zum Verwechseln ähnlich.
Aus Filz sind diese hübschen Lebkuchen entstanden

Dietrich Klinke: Occhi-Handarbeiten

Damit alte Techniken erhalten bleiben, gibt es die Textiltage beim Museum Europäischer Kulturen, die jedes Jahr im November stattfinden.
Dietrich Klinke hat dieses Handwerk von seiner Großmutter gelernt.

Es gab diese und noch andere hübsche Ornamente im Angebot an Dietrichs Handarbeitstisch. Weil ich heute zum Fotografieren da bin, habe ich mir ein solches Flechtwerk mit klingender Weihnachtskugel, die eingeflochten ist, gekauft.

Monika Vance: Wir weben einen Schal

Monika Vance zeigt das Weben auf die einfachste nur denkbare Art. Kinder danken es ihr und sind entzückt, ihrem Angebot zu folgen. Gut, dass es das Museum Europäischer Kulturen gibt, die alte Handwerktechniken wie diese vermitteln hilft.
Ein Mädchen ist entflammt und hat sofort Hand angelegt: Gekonnt führt sie das Schiffchen durch die aufgespannten Fäden und verdichtet. Der Schal entsteht.

Gut, dass es das Museum Europäischer Kulturen gibt, das seine Pforten öffnet, um Techniken alter Handwerkskunst wie das Weben spielerisch vermitteln zu lassen. Es ist ein Geben und Nehmen. Was kann es Schöneres geben, als Selbstgemachtes unter den Weihnachtsbaum zu legen!

Rita Zepf: Dreh dich, Rädchen, dreh dich!

Rita Zopf ist eine bekannte Größe in Berlin. Ihre Leidenschaft sind verstoffte Bilder. Es sind richtige Kunstwerke, so schön!
Aus Tetrapak werden diese Geldbeutel gemacht.

Rita Zepf ist als Textilkünstlerin eine bekannte Größe in Berlin. Ihre Leidenschaft sind verstoffte Bilder. Es sind richtige Kunstwerke, die sie macht – so schön! Doch dieser Tage steht die Nachhaltigkeit hoch im Kurs und mit ihr das Upcycling. An Ritas Arbeitstisch werden Tetrapaks geschnitten, die Pappe mit Leim bestrichen und mit Serviette beklebt, damit der Beutel in den Augen des Künstlers hübsch aussieht. Das zurechtgeschnittene Stück Pappe kommt auch ohne Serviette aus, denn der Aufdruck ist in seiner Originalität durch nichts zu ersetzen. Der ehemalige Verschluss für die Milch eignet sich auch zum Verschließen der Geldbörse.

Patchwork-Treff Berlin-Brandenburg: Patchwork einfach erklärt, denn wir nähen gemeinsam kleine Geschenke

Auch die Patchworkgilde hat sich im Museum Europäischer Kulturen eingefunden. Diese Decke zeigt eindrucksvoll, wie herrlich das Resteverwerten für eine Decke wie diese herhalten kann.
Die Patchworkgilde mit einer glanzvollen Sternendecke – Weihnachtssterne?

Auch die Patchworkgilde hat sich im Museum Europäischer Kulturen eingefunden. Diese Decke zeigt eindrucksvoll, wie herrlich das Resteverwerten für eine Decke wie diese herhalten kann.

Das Museum Europäischer Kulturen setzt sich dafür ein, die Handwerkskunst vergangener Epochen vorzustellen und zum Nachahmen einzuladen. Um sie zu bewahren, gibt es Tage wie der 17. Textiltag. An 17 Tischen zeigen „alte Meister“ ihre Kunst vor, die sie von ihren Großeltern, die sie heute selber sind, gelernt haben. Ihre Workshopteilnehmer/innen sind junge Familien, die motiviert ans Werk gehen, um ihr Kunstwerk stolz nach Hause zu tragen – herrlich! Nächstes Jahr werde ich wiederkommen.

Mach doch mit und stelle uns deine Kunst vor. Hier findest du viele begeisterte Leser! Einige Beiträge von Künstler/innen kannst du auch auf dieser Seite nachlesen: Künstler-12von12


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