Gudrun Schiefelbein liebt die Extreme. Sie malt lebendige Öl- und Acrylbilder, mal leuchtend-hell, mal besinnlich-zart, riesig-groß oder Miniatur-klein. Heute ist der 12. November 2023. Es ist der Tag des „Offenen Ateliers“ im Kunstzentrum Tegel-Süd in Berlin. Ihr ist danach, den Tag in Bildern festzuhalten, die sie für ihre Leser beschreibt:
Nach einem späten Frühstück – deshalb nenne ich es „Spätstück“ – mit frischem Obst mache ich mich heute auf den Weg zu meinem Atelier. Eine halbe Stunde laufen entlang des Tegeler Sees, es nieselt leicht, die Luft ist frisch, das hilft mir, als Nachteule am Vormittag doch noch wach zu werden.
Heute ist Tag des „Offenen Ateliers“ im Kunstzentrum Tegel-Süd. Auch ich öffne meinen Arbeitsraum für alle interessierten Gäste. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Wie viel Publikum erwartet mich? Wie kommt meine Kunst bei den Besuchern an?
Ach ja, das bin ich: Gudrun Schiefelbein, ein rheinisch-fröhlicher Mensch, Künstlerin aus Leidenschaft. Ich male vorzugsweise mit Acryl- und Ölfarben, liebe es, Stimmungen einzufangen und auf der Leinwand lebendig werden zu lassen. Auf meinen Reisen – am liebsten in wärmere Länder – finde ich genügend Inspiration. Das Meer hat es mir besonders angetan. Außerdem bereitet es mir sehr viel Freude, in Malkursen meine Leidenschaft anderen Menschen zu vermitteln. Wenn ich auch gerade damit pausiere, soll im neuen Jahr wieder neu damit gestartet werden.
Kurz vor Beginn: Aufregung liegt in der Luft
Im Atelier angekommen schaue ich, ob alles noch gut vorbereitet ist. Schnell noch ein bisschen die Heizung höher gedreht, Gebäck bereitgestellt, Musik im Hintergrund angeschaltet. Jetzt können die Gäste kommen.
Fast vergessen: Konfetti vom Vortag entfernen. Am 11.11. ist das für jeden Rheinländer (fast) Pflicht. Zudem war es meine Hoffnung, durch die bunten Punkte am Boden den ein oder anderen Gast mehr in mein Atelier zu locken. In dem Kunstzentrum gibt es nämlich über 50 verschiedenen Künstler und Künstlerinnen!
Es geht los: Die ersten Gäste sind schon da!
Gäste kommen heute auch ohne Konfetti. Ich zeige meine angefertigten Magnete.
Hier demonstriere ich einer Interessentin eines meiner Lieblingsbilder. Na? Das Pferd entdeckt? Oder etwas ganz Anderes?
Vielleicht lieber so herum? Dieses, wie auch einige anderer meiner Bilder, zeigt um 180 Grad gedreht eine neue Perspektive auf, wo es andere Dinge zu entdecken gibt.
Es ist eine Spezialität von mir. Ich liebe es, so mit den Gemälden zu spielen, der Fantasie freien Lauf zu lassen und überlasse es dem Betrachter, seine Lieblingsperspektive zu finden. Auf diese Art entwickelten sich schon die interessantesten Gespräche.
Funktioniert auch mit diesem hier.
Kurze Pause mit etwas Erfrischung und entspanntem Malen
Pause muss sein! Dank meines Lieblingsmenschen muss ich während des Tages nicht verhungern.
Malen hilft immer beim Entspannen. In der Zeit ohne Gäste starte ich ein Bild im Kleinformat. Entweder male ich auf großen Leinwänden oder auf ganz, ganz kleinen. Ich mag diese Extreme.
Nach einer ersten Farbgebung mit schnellen Pinselstrichen werden die Feinheiten herausgearbeitet. Das Bild ist nicht fertig geworden, denn es gab zum Glück genug Besucher.
Ein Gläschen Wein am Abend zur Belohnung
Nach einem für mich erfolgreichen Wochenende lasse ich den Abend bei einem Gläschen Rotwein ausklingen.
Habe ich eure Neugier geweckt? Ihr findet mich auf Instagram – @schiefgu – und auf meiner Homepage:
Schreibt mir gern eure Mailadresse über die Homepage, um Informationen und Neuigkeiten direkt persönlich zu erhalten. Im neuen Jahr starten die neuen Malkurse. Ich freue mich auf euch.
Herzlichst, eure Gudrun Schiefelbein
Dies ist ein Beitrag aus der Reihe Künstler-#12von12. Und wann lesen wir von dir?