Wer weiß, ob sich heute eine gute Fee meiner erbarmt? Die Haare brauchen eine neue Frisur, die Mappe auf dem Rücken einen neuen Reißverschluss. Das Webinar beginnt um 19.00 Uhr und manches mehr wird sich heute ereignen. Dieser Beitrag entsteht, weil heute Mittwoch, der 12. Oktober 2022 ist – Zeit für die 12 von 12 im Oktober 2022: Das Grün meiner Froschtasse ist das Thema.
Wie funktionieren die Künstler-12von12 noch?
Wenn Du Künstler/in oder Blogger/in bist, hast Du heute einen Fotoapparat dabei oder Dein Handy und fotografierst bis zum Müde-Werden. Du bist beruflich unterwegs oder hast einen freien Tag. Einerlei. Heute ist der Tag, an dem Du die #12von12 nutzt wie ein öffentlich zugängliches Tagebuch.
Wenn sich der Tag dem Ende neigt oder Du schon früher genügend Fotos vorliegen hast, beginnst Du Deine Dokumentation zu schreiben. Viel braucht es dazu nicht. Ein Foto mit Bildunterschrift und vielleicht auch einen Text zur Erklärung, wenn Du magst.
Das ist mein Beitrag.
Bild 1: Tod im Topf
Der Baum ist tot. Es hätte ein Weihnachtsbäumchen werden sollen, so liebevoll im Topf aufgezogen. Doch leider hat die unglückliche Topfpflanzen-Mutter und die Unbilden der Natur ihm und uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im August 2022 bei Temperaturen um die 30 bis 35 Grad Celsius in Berlin muss es ihm hinter dem Glas im Wohnzimmer in der Kehle gebrannt haben. Die Topfpflanzen-Mutter hat sich im kühlen Nass gesuhlt. Vom Todeskampf des Bäumchens hat sie nichts mitbekommen. Auf Wasser in irgendeiner Form musste der arme Baum verzichten. Die Natur hinter dem Glas hat sich längst wieder erholt und leuchtet in den sonnigen Herbsthimmel. Meine Scham könnte nicht größer sein!
Bild 2: Frosch eingezogen
Heute Morgen haben wir die Froschtasse vorgestellt bekommen. Unsere Tochter war übers Wochenende kreativ gewesen. Nach dem Brand im Ofen wurde sie nach Hause entlassen – die Tasse, nicht das Kind. Nun ziert sie das Fensterbrett. Im Hintergrund: eine der Pflanzen, die die Strapazen des Sommers hinterm Glas überstanden hat.
Bild 3: Ebenfalls eingezogen: der Minimalismus
Diese Figuren fallen dem Minimalismus zum Opfer. Heute ist der Tag dafür. Mehr durch Zufall hat mich eine Blogger-Kollegin bei Facebook spät am Abend erwischt: Ob ich ihre Mitmachaktion unterstützen könnte? Die Rede ist von Uli Pauer. Ihr Metier ist der Minimalismus. Für die Mitmachaktion habe ich eine einzelne Socke verabschiedet, da ihr der Partner seit geraumer Zeit fehlte, der Socke, nicht der Uli. Der Tod des einen ist der Tod des anderen, habe ich beschlossen und der Socke den Laufpass gegeben – danke, liebe Uli! Diese Figuren werden ihr in den Abfalleimer folgen.
Bild 4: Kurze Zwischenmahlzeit
Kurze Zwischenmahlzeit mit roten Trauben. Schau her! Im Hintergrund hat sich eine Kiefer im Topf ins Bild gemogelt.
Bild 5: Mogelpackung Kiefer
Auch ich habe gemogelt. Die Kiefer ist neu. Ich fand sie zwischen zwei Backsteinen unserer Kellertreppe in den Garten. Da sie auf Dauer dort nichts werden kann, habe ich sie vorsichtig ihres steinigen Daseins enthoben und – eingetopft! Noch ist sie in Topform. Ich hoffe, das bleibt so. Der nächste Sommer ist erst wieder 10 Monaten. Bis dahin wird sie sich prächtig entwickeln, habe ich beschlossen.
Bild 6: Beim Frisör
Das wird ein Fest – um 13 Uhr! Das Fest ist vorüber. Zur Nachfeier:
Da habe ich gut lachen! Der vorläufige Tageshöhepunkt beschert mir eine Frisur. So kann ich wieder unter die Leute gehen. Findest Du auch?
Bild 7: Ein kurzes Mittagessen
Bild 8: Die neue Frisur spazieren tragen
Wir gehen eine kleine Runde ums Eck. Es ist herrliches Wetter. Sonniger geht es nimmer. Es leuchtet in allen Herbstfarben!
Übrigens, wir waren beide beim Frisör. Sieht man, gel?
Bild 9: Auf dem Weg zurück
Der Weg ist gesäumt von Blättern, die in einer Berliner Nebenstraße frisch von den Bäumen gefallen sind. So hell wie sie leuchten, weisen sie uns den Weg zurück nach Hause.
Bild 10: Froschtasse im Einsatz!
Am Abend geht die Froschtasse an den Start, um Gutes zu leisten. Sie lindert Bauchschmerzen, vielmehr der Tee darin tut es. Das ist mehr, als man von einer Froschtasse erwarten kann!
Bild 11: Heute ist Webinar
Eine gute Gesprächsvorbereitung ist die halbe Miete! Ein praktisches Beispiel und die Einstellung „Du kannst nur gewinnen“ runden das einstündige Webinar ab. Nächste Woche geht es weiter.
Bild 12: Geheimnisvolle Orte
Im Fernsehen wird vom alten Berliner Zoo als geheimnisvollen Ort berichtet. Das ist spannend! Am 1. August 1844 galt es als bürgerliches Projekt und wurde 1845 zum Aktienverein. Die Dokumentation erzählt, weshalb das Nashorn nach der Mahlzeit immer niesen musste. Es hing mit einem Loch im Kiefer zusammen, das Heu und Stroh eingelagert hatte. Die Obduktion legte das offen. Knautschke war ein Flusspferd, das während des Krieges geboren worden war. Ein Bombenangriff hatte sein Wasserbecken bersten lassen. Es überlebte, weil die Pfleger es täglich mit Wasser übergossen und die Berliner das Futter brachten – unglaubliche Geschichten. Mehr darüber: Knautschke im Berliner Zoo.
Eben erreicht mich ein neuer Beitrag. Na dann, ran an die Arbeit!
Die #12von12 aller Künstler hier im Reigen: Künstler-12von12
2 Kommentare
Kommentieren →Coole Frise, liebe Claudia! Es tut mir leid um die Weihnachtsbäume 2032. Meine Brunhilde hat’s auch zerbröselt. Ich grüße dich von einer schlechten Pflanzenmutter zur anderen.
Silke
Liebe Claudia, sieht gut aus deine frische Frisur👍🏿