Fritz Lobnigs #12von12 im November 2022: Ich verrenne mich in den Farben

Fritz Lobnig ist zwischen den Kärntner Bergen in Österreich groß geworden. 1965 hat er sich nach Berlin locken lassen. Entsetzt frage ich: „Oh Gott, lieber Fritz, aus den Bergen nach Berlin?“ Lobnig grinst breit: „Ich bin seit 1969 verheiratet, wohne in Neukölln und habe jeden Tag den Himmel auf Erden.“ Seine Vielseitigkeit hat er schon oft unter Beweis gestellt und über sich selbst behauptet er: „Ich verrenne mich halt gern in den Farben.“

In Österreich hat er den Konditor gelernt, in Düsseldorf das Bäckerhandwerk und mit beidem ist er nach Berlin gekommen. Beruflich fand er sich zunächst beim Kaufhaus ein und später beim Pharmariesen in Berlin.

Bei Karstadt mochte er das Kleinklein nicht mehr und stieg in die Welt der Chemie bei Schering ein. Im Pharmabereich ging es um das Dragieren, später um das Tablettieren. Bald lockte die Versuchsanstalt der Chemiewerke. Im Zentrum stand die Verfahrenstechnik. Die hatte er schließlich studiert.

Verrückt nach dem immer Neuen, wechselte er in die Welt der Farben. Hier ist er schon seit 25 Jahren zu Hause.

Die ersten Motive, den er sich stellte, waren reine Farbstudien über Wolken, Wolkenfelder und satte Farbformationen, wie sie Gauguin zum Beispiel malte. Auch die Arbeit mit Kohle, Kreide, Acryl- und Aquarellfarben ist ihm nicht fremd. Doch die Ölmalerei ist sein Steckenpferd, wenn man so sagen darf.

Szenen aus Lobnigs Heimat

Fritz Lobnig ist Österreicher. Kärnten. Davon zeugen manche seiner Bilder wie das hier - mit dem Berg, dem bezwungenen.
Bezwungener Berg in Österreich
Fritz Lobnigs erstes Bild vom Pferd

Das Foto zu diesem Bild habe ich bei meinem Großvater gefunden. Es ist das erste Pferd, das ich gemalt habe.

Ein Dorf in den österreichischen Alpen

Die Frauen in Lobnigs Leben

Fritz Lobnigs Künstler-12von12 im November 2022: Seit 25 Jahren steht er im Dienste der Malerei. Von sich selbst behauptet er: Ich verrenne mich in den Farben.
Junge Frauen kubistisch
Fritz Lobnigs badende Frauen - ein Jungbrunnen?
Fritz Lobnigs badende Frauen: ein Jungbrunnen?
Fritz Lobnigs Künstler-12von12 im November 2022: Aktmalerei
Aktmalerei
Orientalische Frau
Fritz Lobnig und die Frauen: die Zusammenstellung seiner Werke für die Künstler-12von12 im November 2022 berücksichtigt auch dies.
Der Liebesakt

Lobnig malt von naiv bis modern

„Ich bin sehr neugierig. Und ich will es wissen. Daher male ich mit allem, was ich in die Finger kriege und wende jede Technik an, die sich mir aufdrängt. Deshalb sind mir die meisten Genres vertraut. Ich male von naiv bis modern. Dabei höre ich vornehmlich romantische Klavierstücke“, gibt mir Fritz am Telefon zu verstehen.

Fritz Lobnig verrennt sich in den Farben. Kein Genre ist ihm fremd. Auch in der naiven Malerei hat er sich probiert und das nicht erst, seit es die Künstler-12von12 gibt!
Ein Beispiel für Fritz Lobnigs naive Malerei
Impressionistisch ist dieses Bild angehaucht. Es zeigt ein Dorf am Steilhang. Die Künstler-12von12 im November 2022 zeigen die volle Bandbreite von Fritz Lobnigs Gestaltungskraft. So gern sich Fritz Lobnig auch in den Farben verrennt. Er findet immer den passenden Stil zum Bild.
Dorf am Steilhang im expressionistischen Stil
Diese Hügellandschaft mutet ebenfalls impressionistisch an. Eine italienische Hügellandschaft ist entstanden.
Weiter im Expressionismus: Italienische Hügellandschaft
Weidenbaum über Wasser im impressionistischen Stil

Wir freuen uns auf Fritz Lobnig beim kunsthandwerklichen ADVENT am Karl-August-Platz am 27. November, 4. und 11. Dezember. Er stellt dort seine Bilder aus. Einige seiner Kolleginnen und Kollegen sind auch dabei.

 

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