Gerhard Moses Heß: Der Maskenball im Juni 2021

Im Juni 2021 finden wieder Waldabenteuer, Stadtrand-Spaziergang und Maskenball statt. Bei ausgewählten Touren im Süden von Berlin ist Gerhard Moses Heß, Schauspieler, Theaterpädagoge und Märchenerzähler mit den Kindern zwischen 4 und 12 Jahren im Wald oder am Stadtrand von Berlin unterwegs. Im Visier sind der Mauerweg zwischen Groß-Ziethener Straße und Gropiusstadt sowie der Holzschnitzer, der Marinella beim Waldspaziergang unfreiwillig zum Superstar macht! Der Maskenball am 20. Juni 2021 beendet die Saison vor den Sommerferien.

Die Pandemie entlässt uns aus ihren Klauen – vorerst!

Liebe Mitmenschen!

Wir dürfen uns wieder treffen! Wir dürfen uns wieder behutsam näherkommen! Wir dürfen aufatmen, durchatmen, entspannen, abschütteln, was uns 16 Monate lang bedrückt und beschränkt hat – und das zur Mittsommer-Nacht, der schönsten Nacht des Jahres!

Wir wollen feiern. Aber die beklemmende Zeit der immer neuen, ausgeklügelten und peniblen Lockdowns wollen wir auch Revue passieren lassen – bis zum befreienden, selbst-kritischen Lachdown mit Poesie und Musik am idyllischen Lichtenrader Dorfteich:

Mehr lesen:

Maskenball zum Mittsommer: So treiben wir Corona aus!

Am Sonntag, 20. Juni 2021 ab 17 Uhr
Open-Air am Dorfteich Alt-Lichtenrade
unter der großen Linde, neben dem großen Findling

Eintritt freidoch geht ein Klingelbeutel herum: für großes und auch kleines Geld, weil es die Kunst am Leben hält!

Bitte anrufen und individuelles Zeitfenster buchen:
Tel 0163 / 34 17 053
Gerhard-Moses-Hess@web.de
www.salon.io/hermione


Das Desinfizieren von Räumen und Gegenständen ist kontraproduktiv

Am Anfang der Corona-Pandemie wurde vermutet, dass sich Sars-Cov-2 verbreitet, wenn man infizierte Oberflächen berührt und dann mit den Händen das Gesicht berührt. Deshalb wurden Böden, Wände, Stühle und Tische mit Desinfektionsmitteln besprüht und an vielen Orten Dispenser für die Hände aufgestellt.

Unterdessen gehen fast alle Wissenschaftler davon aus, dass sich das Coronavirus vor allem in der Luft über Aerosole verbreitet, die eingeatmet werden. Nicht einmal 1 von 10’000 Ansteckungen erfolge mit Berührungen, erklären heute die US-Centers for Disease Control and Prevention, heisst es in der «New York Times». Auch Infosperber berichtete am 21. Mai 2021 darüber: «Späte Corona-Einsicht bei der WHO: Aerosole sind wichtig».

Doch in manchen Ländern wie Indien werden noch heute großflächig Desinfektionsmittel versprüht. Und in Europa sind die Hand-Dispenser noch weit verbreitet.

Wir leben mit und dank Keimen und Bakterien

Im und am menschlichen Körper leben Milliarden von Bakterien und Keimen. Fast alle sind nützlich, vor allem im Darm. Aber auch auf der Haut, in unseren Lungen, vielleicht leisten sie äußerst wichtige Dienste sogar in unserem Gehirn. Nur krankheitserregende (pathogene) Organismen können zu Krankheiten und Infektionen führen, falls sie in grösserer Zahl in unseren Körper gelangen. Forscher vermuten, dass sich krankmachende Viren, Bakterien oder Pilze im Körper leichter breitmachen können, wenn weniger der nützlichen Mikroorganismen vorhanden sind. Dies sei unter anderem bei Personen mit starkem Übergewicht und Diabetes der Fall. Das könne ein Grund sein, weshalb diese Personengruppen bei Covid-19 zu den Gefährdeten gehören. Das vermutet jedenfalls eine Forschergruppe aus Hongkong, welche die NYT zitiert.

«Unsere Gesundheit hängt von Interaktionen mit Mikroorganismen ab»

Graham Rook, ehemaliger Professor für medizinische Mikrobiologie am University College in London, vergleicht unser Immunsystem mit einem Computer: «Die Keime, mit denen wir täglich in Berührung kommen, sind die Daten, welche unser Immunsystem benötigt, um dieses zu programmieren und zu regulieren.»

Vor allem am Anfang des Lebens sei es wichtig, dass der Mensch vielen Mikroorganismen ausgesetzt sei, damit das Immunsystem sich gut entwickeln könne. Anderenfalls könne es zu Allergien, Asthma, Autoimmunschwächen, Diabetes Typ 2 und anderen chronischen Krankheiten kommen, erklärt Graham Rook.

Markham Heid braucht ein anderes Bild: Der menschliche Körper bestehe, ähnlich wie der Regenwald, aus einem großen und symbiotischen Ökosystem. Eine Störung habe jeweils Folgen.

«Wenn wir unsere Körper und Räume sterilisieren, ist der Schaden wahrscheinlich größer als der Nutzen», schreibt die Forschergruppe im PNAS. Co-Autorin Tamara Giles-Vernick vom Institut Pasteur in Paris ergänzt: «Händeschütteln, Umarmen und Küssen – diese kulturellen Praktiken ­– können dem Austausch von [nützlichen] Mikroorganismen dienen».

Urs P. Gasche / Infosperber, 7.06.2021

Text zum Abdruck hereingereicht von Gerhard Moses Heß

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