Meine #12von12 im März 2023: Tag der offenen Töpferei in Berlin

Meine 12von12 im März 2023 verführen mich dazu, mich beim Tag der offenen Töpferei einzufinden, und zwar nach Marienfelde von Berlin, dort, wo Michael Sommer seine Werkstatt betreibt. Wir kennen ihn schon ein bisschen, denn wir hatten erst kürzlich das Vergnügen, über seine Wettbewerbsbeteiligung bei TOPOMOMO zu berichten.

Wie Du Deine 12von12 ins Bloggerformat gießt? Komm, ich zeige es Dir:

In bunten keramischen Lettern steht auf dem Schild: Sommerkeramik und darunter eingebrannt: Feines aus Keramik, Edles aus Porzellan. Das ist die Einladung dazu, die Töpferei besuchen kommen.
Sommerkeramik: Feines aus Keramik – Edles aus Porzellan. Foto: Claudia Scholz

Wir haben uns großartig entschieden. Der Weg zur Ausstellung und Werkstatt von Michael Sommer ist von freundlichen Blumen, die uns willkommen verheißen, gesäumt. Gleich bei Eintritt empfängt uns eine fröhliche und wohlige Gemeinschaft von Besuchern und den beiden, die uns durch die Räumlichkeiten führen.

Michael Sommer (im Hintergrund) spricht über seine Werkstatt, die Ausstellung und besondere Ereignisse. Es sind viele Gäste da, die interessiert zuhören. Man trifft sich in der Werkstattküche und durchstreift danach auch die Räume der Ausstellung.
Warm wohlige Atmosphäre bei der Führung durch die Werkstatt und die Ausstellungsräume, Foto: Claudia Scholz

Michael Sommer erzählt von seiner Werkstatt und das, was er macht. Er berichtet, dass der Tag der offenen Töpferei von der Töpferinnung wirklich gut beworben worden war. Es war ihm eine Freude, dass so viele Gäste da waren!

Die Drehscheibe des Töpfers Michael Sommer. Wie schön, einen Blick auf das Werkzeug eines Töpfers erhaschen zu können. Der Tag der offenen Töpferei ist geeignet dafür.
Blick auf die Töpferscheibe, auf der Michael Sommer dreht, Foto: Claudia Scholz
Fertig gedrehte Tassen und Vasen stehen rücklings auf dem Tisch - zum Trocknen. Am Tag der offenen Tür erhalten Besucher einen guten Überblick über das Herstellen von Töpferware und die Schritte, die dazu nötig sind.
Ungebrannte Töpferware zum Trocknen „ausgesetzt“, Foto: Claudia Scholz

Interessant sind Anordnung und Struktur der Werkstatt. Tatsächlich erhalte ich einen guten Überblick über das Herstellen von Töpferware und in welchen Entwicklungsschritten dies geschieht. Angefangen vom entferntesten Raum der Werkstatt, die Küche, über die Phasen der Trocknung, dem Brennofen bis zur Verkaufsausstellung – alles ist sorgsam durchdacht. Das Drehen an der Töpferscheibe hingegen kann überall stattfinden – selbst draußen vor der Tür, wenn die Temperaturen dies zulassen.

Neben der Spüle stehen einige Tassen, Teller und Vasen mit Farbaufstrich. Es sind blau und orange. Der Tag der offenen Tür macht den Schaffensprozess eines Töpfers anschaulich
Einige Stücke haben schon ihre Farbe bekommen, Foto: Claudia Scholz

Neben der Spüle stehen einige Tassen, Teller und Vasen mit Farbaufstrich. Es sind ein helles Blau, Weiß und Ziegelrot als dünner Strich rundherum. Der Tag der offenen Tür macht den Schaffensprozess eines Töpfers anschaulich.

Regalbretter an der Wand. Darauf stehen allerlei Vasen, Römertöpfe, also eher größere Werkstücke, die trocknen sollen.
Noch ein Trocknungsregal, davon kann es nicht genug geben! Foto: Claudia Scholz

Es kann nicht genug Stauraum geben! Auch größere Stücke müssen wissen, wohin sie sollen bzw. wo sie trocknen dürfen.

Der Brennofen bei Sommerkeramik ist ein trogartiges tiefes Gefäß, das viele Teller, Tassen, Krüge, Töpfe, also viele Werkstücke aus Ton fassen kann. Der Tag der offenen Töpferei lässt verstehen, wie eine Töpferwerkstatt arbeitet.
Der Brennofen bei Sommerkeramik, Foto: Claudia Scholz
Die TOPOMOMO-Stiftung hatte einen Ideenwettbewerb "Kühnen Bauen neu vernetzt" ausgeschrieben. Michael Sommer von Sommerkeramik hatte gewonnen! Es entstanden blau-weiße Kästen aus Keramik für viele Einsatzmöglichkeiten.
Dieses 3D-Keramik-Objekt hatte den TOPOMOMO-Wettbewerb gewonnen! Foto: Claudia Scholz

Nach dem Wettbewerbssieg gingen 12 Kästen dieser Art in die Produktion. Und der Clou? Es wurden 6 weitere bestellt!

Ein Regal voller farbenfroher Vasen, Teller, Tassen mit und ohne Henkel stehen bereit gekauft zu werden. Es gibt frische Tulpen in der Vase.
Frühlinghafte Farben für Tassen, Teller, Kannen und Vasen, Foto: Claudia Scholz

Die Verkaufsausstellung bei Sommerkeramik. Vasen, Teller, Kannen, Tassen mit und ohne Henkel stehen verkaufsbereit im Regal. Die orangefarbenen Tulpen in der Vase frischen das Bild nochmals auf.

Über der Treppe bei Sommerkeramik hängen Bilder. Sie zeigen Einstein als Kohlezeichnung, ein Moos am Ast hinter Glas und ein Blatt, dem nur noch die Äderchen übriggeblieben sind.
Bilder über der Treppe zeugen von Geschmack, Foto: Claudia Scholz

Einzigartig ist auch, dass selbst Puzzleteile aus Ton entstehen können und zusammengefügt ein Bild ergeben.

So viele Schneeglöckchen im Garten von Sommerkeramik! Wie prachtvoll dieses frische Weiß im Grün ist!
Schneeglöckchen in Sommerkeramiks Garten, Foto: Claudia Scholz
Michael Sommer hat seine Werkstatt und Ausstellungsräume in diesem leuchtend grünen Haus, das über dem Eingang mit Sommerkeramik bezeichnet ist.
Sommerkeramiks Haus in Marienfelde, Foto: M. Sommer

Wie schön, dass Michael Sommer wieder Teilnehmer ist beim

KUNST trifft WEIN vom 29. April – 1. Mai 2023 und 36. Wein- und Winzerfest Lichtenrade vom 8. – 10. September 2023 am gleichen Ort: Alt-Lichtenrade, 12309 Berlin am Dorfteich – im Stadtplan: https://goo.gl/maps/Fq8TSE8dQXL2 – ÖPNV: S-Bhf Schichauweg und Lichtenrade, X76, X 83, 175, 275

 


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