Eine große Freude umfängt mich, wenn ich an die Beteiligung an der Blogparade: „Wie, wann und warum bist Du Künstler*in geworden?„, denke. Zwanzig Künstler*innen haben teilgenommen. Bei der Blogparade im letzten Jahr waren es 14. Das lag auch am Thema, denn ich hatte gefragt: Show your Outfit! Was ziehst Du an, wenn Du Arbeiten oder Werke auf einem Kunstmarkt verkaufen gehst?
Was ich gelernt habe? Dass die Wege, um Künstler*in zu werden, weit und verschlungen sind und nur ganz selten gradlinig. Woran das liegt? Wenn sich die Künstlernatur in der Kindheit offenbarte, fühlten sich viele Mitmenschen auf den Plan gerufen, mahnende Worte zu sprechen.
Künstlerische Berufe stehen oft in dem Ruf, zu wenig abzuwerfen, heißt, dass es schwierig werden könne, allein von der Kunst zu leben, weil der Erfolg zu stark von Nachfrage, Trends und individuellen Kontakten abhängt.
Ob sie, die von der Kunst zu leben entschieden haben, dennoch erfolgreich sind? Du wirst es erfahren.
Umani Wendler: Auf keinen Fall was mit Kunst!
Umani und ihre Schwester sind in der DDR aufgewachsen. Ihre Eltern, beide Theater-Schauspieler, überlassen ihre Kinder sich selbst und so schwört Umani: Ich werde auf keinen Fall was mit Kunst! Auf unbeschreiblich schmerzvollen Wegen öffnet sie ihr dann doch die Tür. Und wenn ich eins sagen darf: Als ich Umanis Bericht zu Ende gelesen hatte, war ich aufgewühlt und dankbar zugleich.


Damit Du weißt, wovon ich spreche: Sicht weise(n): Auf keinen Fall was mit Kunst – Umanis freie Wortwahl
Nina Roth: Meine erste Ausstellung war gleich ein Erfolg
Bei Künstler*innen, über die ich lese, erfahre ich oft, dass sich ihre Familien in den Weg stellen, direkt zur Kunst zu gelangen, denn verständlicherweise ist die Sorge groß, ob die Kunst wohl genug zum Leben „abwerfen“ werde? Also ging es erstmal einen „vernünftigen“ Beruf erlernen – und auch nachgehen. Und bei Nina?
Ihr Weg zur Malerei ist geradliniger und ihre Liebe zur Geometrie unverkennbar. Das Spiel mit den Farben macht ihr Freude. Farbenfrohe Kleidung zeichnet sie aus. Eine Finanzexpertin ist sie obendrein.
Sie schreibt: „Meine erste Ausstellung 2019 wurde gleich ein Erfolg. Kurz danach gewann ich den 1. Preis bei einem regionalen Hamburger Publikumspreis.“
Was sie künstlerisch in Szene setzt? Nina malt lebendige Stadtlandschaften, die jedermann staunen lassen.
Lies Ninas Beitrag: Von der Finanzwelt zur Kunst: So kam ich zur Malerei | Nina Groth – Malerei

Lettie Lindtzer: Die Künstlerin des Wortes
Wie wohltuend zu hören, dass Letties Großeltern sie schon früh als Künstlerin bezeichnet haben und ermuntert, ihre Kunst zu suchen und zu finden – wie wohltuend anders ist das im Vergleich zu den Menschen, die erst über viele Umwege zu ihrer Kunst gefunden haben, weil ihre Familien mit Dringlichkeit darauf hingewiesen haben, dass sie zunächst etwas Richtiges zu lernen hätten.
Lettie ist eine Künstlerin des Wortes und der Sprachen, denn eigentlich nutzt sie viele europäische Sprachen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Wie ich an anderer Stelle nachlesen konnte, schreibt sie Romane, Drehbücher, Kurzgeschichten, Gedichte und Lieder. Wir werden noch viel von ihr hören.

Weiterlesen: https://lindtzeratur.blogspot.com/2024/08/wie-wann-und-warum-ich-kunstlerin.html
Gabi Kremeskötter: Schreibend hinaus in die weite Welt
Die weite Welt war Gabis Ziel. Zuerst blieb es bei der Ausbildung, die ihr gefiel und die ersehnte Unabhängigkeit bescherte. Dann die Heirat. Der Bundeswehrpilot brachte die große weite Welt mit nach Hause. Dann die Kinder. Eine erfüllende Aufgabe, sie beim Großwerden zu begleiten. Dann das Ende der Ehe. Die weite Welt schrumpfte auf das Wesentliche. Schließlich der Durchbruch! Das Schreiben, die Sprachgewandtheit, die ihr immer selbstverständlich war, brach sich endlich Bahn. Unter dem Pseudonym „Juli Norden“ kehrt sie ihr Innerstes nach außen. Es gilt, schreibend die Welt zu entdecken. Zwei Bücher entstehen: „Wenn Frauenpower ein altes Stadthaus saniert“ und „Dahinterliegendes Blau“. Sie bekennt: „Diese weiten „inneren“ Welten zu entdecken ist ein Geschenk und der Prozess erfüllt mich mit tiefem Glück.“ Danke, liebe Gabi, dass wir an Deinem Glück teilhaben dürfen.

Weiterlesen: https://www.gabi-kremeskoetter.de/blog/2024/06/06/welt-entdecken
Ute Faber: Wie ich zur Kunst gekommen bin?
Anfangs beschreibt Ute Faber den Westerwald: Vom Westerwalde kommend, wo der Wind weht – so wild und kalt. Wuchernde Natur, wiegende Wasser, ungebändigte Freiheit, nahezu grenzenlos. Aus dem Nichts, der weiten Umgebung und fülligen Landschaften zu sammeln, finden, formen, zusammenzufügen, was nicht zusammengehört. Neues entstehen lassen. Begeisterung, Neugier, Bewegung, Entdeckerlust.
Als Kind liebte sie die Werkstatt des Großvaters und die Nähmaschine der, sodass sie unermüdlich probieren musste. Die Großmutter kommentierte das in ihrem Westerwälder Platt: „Dat Kind iss uns aus der Art jeschlachen“.
Überall in mir ist Bilderbuch-Kopf-Kino, ganz gleich, ob denken, fühlen, rechnen, träumen, Bildergeschichten – ohne Ende, 24/7.
Und ein bisschen ist es auch die Notwehr, die sie treibt: „Für mich ist die Kunst auch eine Form des Sichtbar-Begreifbar-Machens vor dem Hintergrund des Übels der Welt, ohne daran zu verzagen. So bin ich von Anbeginn diesem „Berufswunsch“, meiner Berufung gefolgt, allen Widerständen trotzend, Hürden, Tiefen und Stolpersteinen. So treibt und begeistert es mich weiter, denn ohne K ist und kann ich nicht. Sein. Bis zum Ende.“

Über Ute Fabers glorious WWW in Gänze lesen: https://claudia-r-scholz.de/ute-faber-wie-zur-kunst-gekommen/
Eliza Piazzese: Wie ich zum Kunsthandwerk kam
Das war ganz einfach. Der Beruf der Schneiderin bzw. Designerin wurde mir schon durch meine Großmutter in die Wiege gelegt.
Sie war zu ihrer Zeit Kürschner-Meisterin und bildete persönlich meinen Vater in dem Beruf aus.
Somit hatte ich meine erste Nähmaschine bereits mit vier Jahren!

Weiterlesen: Eliza Piazzese: Wie ich Kunsthandwerkerin geworden bin? (claudia-r-scholz.de)
Sylvia Herdan: Ich war schon immer eine Künstlerseele
Was für ein beglückendes Lieblingszitat der Künstlerin Sylvia Herdan: „Ich bin nicht verrückt. Meine Realität ist einfach anders!“
Ich bin sprachlos vor Glück, dass es ihr gelungen ist, überlieferte Glaubenssätze über Bord zu werfen.
Sylvia wollte gerne etwas mit Kunst machen! Kinderbuchillustratorin oder eben Kunstlehrerin an der Grundschule? „Kind, meinst Du wirklich, Du bist dafür gut genug? Tu Dir das doch nicht an! Kunst ist doch nicht messbar. Du bist nur am Diskutieren. Du bist so schlau, mach doch was Vernünftiges. Von Kunst kann man doch nicht leben!“ Tja, sie war kein Rebell. Obwohl – ist Grundschullehrerin wirklich etwas so Abgedrehtes?
Deine Kunst wurde zur Nebensache. Dennoch trieb sie die Angst, dass sie verkümmern könnte, wenn sie sie wegen eines Vollzeitberufes aufgeben würde. Sie studierte und machte eine fünfeinhalbjährige Ausbildung zur Kunsttherapeutin. Als sie bei Otto war, nahm sie all ihren Mut zusammen und organisierte ihre ersten Ausstellungen. Sie schreibt: „Meine Bilder an meinem Arbeitsplatz für alle sichtbar aufzuhängen, diese sonst so klar getrennten Welten zu vermischen – das hat mich so viel Mut gekostet!“

Weiterlesen: Wie, wann und warum ich Künstlerin geworden bin – Sylvia Herdan (sylvia-herdan.de)
Anja Evans: Wie alles begann

Auf dem Bild zeigt sich Anja Evans als Kunstfigur mit einem Pinsel in der Hand, in rote Farbe getaucht, einen roten Kleid mit weißen Punkten und einem roten Band im Haar. Sie schaut fröhlich und erwartungsfreudig durch ihre Brille.
Etwas Kreatives, etwas Künstlerisches hat sie schon immer gemacht und viel durchprobiert – von der Seidenmalerei über Minipuppen basteln, Perlenarbeiten, diversen Handarbeiten, Blockflöte spielen und Schreiben. Als Grundschulkind hat sie sich ein Pseudonym zugelegt: Anschu Hexi. Sie wollte lange Zeit unbedingt Schriftstellerin werden. Eine Lehrerin empfahl sie fürs Poetenseminar in Oranienburg. Oh, welch ein Stolz sie durchflutete! Doch leider Fehlanzeige. Die Aufregung, das erste Mal ohne Eltern weit weg von zu Hause zu sein, endete damit, dass man ihr ein Talent fürs Dichten zusprach, aber Romane schreiben?
Bis heute ist sie auf der Suche nach der Kunst, die ihr das Brot bescheren könnte.
Weiterlesen: https://windradkind.de/wie-alles-begann-mein-weg-als-kuenstlerin/
Ruby Bachert-Schneider: Kind, davon kannst Du doch nicht leben!
„Kind, von der Kunst kannst Du doch nicht leben“, war ein Satz, den ihre Eltern und weitläufige Verwandtschaft nicht müde wurden, ihr gebetsmühlenartig immer wieder mitzuteilen. Wie sie dennoch Künstlerin wurde?
Ruby Bachert-Schneider ist in einer kreativen, chaotischen und exzentrischen Berliner Familie in Wilmersdorf groß geworden. Da gab es Schauspieler, Sänger, Maler, Ballett-Tänzerinnen. Sie begann den Spagat zwischen Kunst und Arbeit im Angestelltenverhältnis, zuerst als Werkzeugzeichnerin bei einer Zahnradherstellungsfabrik in München und später bei einer kleinen Werbeagentur in Berlin. Selbst einem Steuerbüro gehörte sie zwischenzeitlich an.
2009 wagte sie dann den Sprung.

Weiterlesen: Kind, davon kannst Du doch nicht leben! Wie ich Künstlerin wurde
Michael Sommer: Wie, wann und warum
Michael Sommer hat sein Künstler-Sein schon mit 7 Jahren entdeckt. Hast tief in Gedanken versunken hat er als Kind eine Blüte nach der anderen aufs Blatt gezaubert, die Farben gewählt, wie sie harmonisch füreinander standen.
In den frühen Jahren bis heute ist ihm wichtig, dass er von innen heraus wirken kann. Die Kraft liegt im Machen. Es fühlt sich gut an, wenn das Ergebnis stimmt. Und das tut es. Dabei vertraut er sich ganz selbst und gibt sich seiner Versunkenheit hin, bis er daraus aufwacht, um das Ergebnis zu bewerten. Wie gesagt, meist ist es sehr stimmig.
Sein Credo: Feines aus Keramik, Edles in Porzellan

Weiterlesen:
https://sommerkeramik.blogspot.com/2024/08/wie-wann-und-warum.html?m=1
Marie Klingelhöfer: Warum ich Künstlerin geworden bin
In ihrer Familie galt die Prämisse: Das Künstlerische muss praktisch sein. Sie stammt aus einer Familie, in der Kunst und Handwerk eng miteinander verbunden waren. Das Künstlerische im Handwerk wurde gefördert und geschätzt, doch Kunst als Selbstzweck galt als etwas, das sich nur Wohlhabende oder faule Menschen leisten konnten. Diese Einstellung prägte ihr Verständnis von Kunst seit ihrer Kindheit.
Deshalb führten sie ihre ersten Schritte in Richtung einer künstlerischen Laufbahn über die Kunsttherapie.



Weiterlesen: Marie Klingelhöfer: Warum ich Künstlerin geworden bin – Der Nachrichtendienst für Kunst und Kultur
Simone Anja Melzer (SAM): Bin ich schon drin?
Ungekürzt, weil es besser nicht zu schreiben geht:
Als ich dieses Jahr die Kunsttour24 besucht habe, ist mir das erste Mal das Gefühl begegnet, Künstlerin zu sein und als solche in den sozialen Medien auch wahrgenommen zu werden. Und das auch noch von Kolleginnen! Damit hatte ich wirklich so gar nicht gerechnet! Diese Erfahrung war einfach nur grandios!
Andererseits ist mir auch durchaus Skepsis und ja auch Ablehnung entgegengebracht worden, weil ich kein Kunststudium vorweisen kann.
Interessanterweise ist das bisher gar keine bewusste Entscheidung wie z. B. ein Berufswunsch gewesen. Und ebenso spannend ist, dass in meiner ganzen Familie mir oft mit Worten begegnet wird wie „das lass mal die Künstlerin machen“ oder „schau doch da mal mit deinem Künstlerauge drauf“ oder auch „typisch-du wieder als Künstlerin“.
Unbewusst haben also andere Menschen irgendwie die Künstlerin in mir gesehen, und zwar seit meiner Kindheit, bevor ich auch nur im entferntesten daran gedacht habe, denn selbstverständlich gibt es auch in meiner Herkunftsfamilie Sätze wie „lern Du erst mal was Anständiges“, „damit kann man doch nicht seinen Lebensunterhalt verdienen“, „Kunst ist doch kein Beruf“!

Weiterlesen: Bin ich schon drin? – Simone Anja Melzer (simone-anja-melzer.de)
Roswitha (Rosi) Böhm: Von Geburt an kreativ
Kreativität liegt ihr im Blut. Schon als Kind habe sie die Welt um mich herum mit neugierigen Augen betrachtet und in ihren Bildern überall festgehalten. Von den ersten Kritzeleien bis hin zu ihren ersten Versteigerung – in diesem Blogbeitrag nimmt sie die Leserschaft mit auf ihre lebenslange Reise als Künstlerin. Erfahre, warum ich nie Künstlerin werden musste, sondern als solche geboren wurde. Sie lädt ein, sie in ihre Welt voller Farben besuchen zu kommen und inspirieren zu lassen!

Rosi, die Gedankenteilerin, lädt ein, auf Ihrem Blog weiterzulesen: Von Geburt an kreativ: Meine Reise als Künstlerin – Gedankenteiler
Margit Heuser: Wie, wann und warum sie Künstlerin geworden ist
Schon nach 2 Tagen hatte sie über 28 Aufrufe auf ihren Blogbeitrag zur Blogparade gehabt: Wie, wann und warum war ich Künstlerin geworden?
„Ich bin Künstlerin“, ist ein Satz, der nicht so einfach über ihre Lippen ging, dabei zeichnet sie, druckt, macht Mixed Media, bearbeitet Holz und Stein und schreibt Blogartikel wie diesen hier!
Ihre künstlerische Wurzel bestand erst 40 Jahre später wieder auf ihr Recht, aktiv werden zu dürfen. Dazwischen lagen 8 Reisebüros, viele Mitarbeiter, die Familie und viele Jahre als Verkaufstrainerin.
Zum Verkaufstraining gesellten sich verschiedene Ausstellungen, deren Erfolg sie selbstverständlich in Umsätzen maß. So war sie es gewohnt. Doch wirklich erfolgreich wertete sie sich erst, als sie sich als Künstlerin mit ihren Bildern beim Museum in Kempten bewerben musste. Das Ergebnis? Ihre Bilder durften ausstellen kommen!



Ihre Kunst beschreibt sie selbst als „ungestüm, schnell und oft ein bisschen rüde“. Spannend, nicht wahr?
Lies weiter: Wie, wann und warum bist Du Künstlerin geworden? – Margit Heuser – Kunst beißt nicht!
Karina Schuh: Wie ich zur Fotografie gekommen bin?
Zur Stenotypistin ausgebildet, fand Karina Schuh noch zu Zeiten der DDR Gefallen an der Schreibmaschine und wurde Sekretärin. Sie schreibt: „Das Leben war farblos, die Häuser und die Städte waren grau, es gab einfach keine Farbe. Über Halle lag jeden Morgen eine Glocke aus Smog, so dass man wie im Nebel lief. Es roch nach Kohleabgasen und manchmal kam mit dem Wind der Chemiegeruch aus Buna-Leuna-Bitterfeld. Vielleicht ist das der Grund, warum ich heute Farben so liebe.“
Sie floh aus dem freudlos grauen Land. Dann fiel die Mauer. Karina blieb zunächst dem alten Beruf treu. Das änderte sich, als ihr Sohn geboren war. Ihr Mann in die USA versetzt, folgte die Familie ihm. Der Zufall sah vor, dass sie den amerikanischen Hochschulabschluss nachholte und sich an der Uni einschrieb:
„Da ich eine Digitale SLR-Kamera hatte und mich damit nicht auskannte, meldete ich mich also zu meinem ersten Kurs “digitale Fotografie und Bildbearbeitung in Photoshop” an. Unsere Lehrerin, Sarah Irving, liebte uns Deutsche an der Uni, da wir den Ruf hatten, dass wir pünktlich sind und unsere Arbeiten fristgerecht abgeben.“
Alles fügte sich wie im Märchen. Sie machte ihren Abschluss in der Fotografie und ist seither ausschließlich mit der Kamera unterwegs – mit so viel Freude, dass das Herz beim Zusehen zu hüpfen beginnt.
Weiterlesen: https://karinaschuhphotography.com/von-der-stenografin-zur-fotografin/



Romy Pfyl: Meine Wiedergeburt als Künstlerin
Vor vier Jahren entdeckte Romy die Cyanotypie. Das ist eine historische, kameralose Fototechnik, bei der mit der Sonne belichtet und mit Wasser entwickelt wird. Eine Künstlerfreundin hatte sie ihr gezeigt.
Sie begann, mit Pflanzen Fotogramme zu gestalten, in denen das Wesen der Pflanzen auf eine faszinierende Art sichtbar gemacht werden kann. Dann entschied sie, sich voll und ganz der Cyanotypie zu widmen. Darum mietete sie ein Häuschen auf dem Land, richtete es sich als Atelier, Ausstellungsort und Platz für Workshops ein und nannte ihr Projekt „floramiraculo Artlabor“. Von da an hat sich vieles fast automatisch entwickelt. Ausstellungen in Wien und im Schloss Wolkersdorf, Werkstatt-Tage, Onlinekurse, Anfragen und Kunstverkäufe. Im Januar 2024 begann sie zu bloggen und berichtete fortan über ihre Tätigkeit, ihre Erfahrungen, ihr Wissen und über persönliche Erlebnisse wie dieses.

Weiterlesen: Wie mir die Unterwelt dabei half, Künstlerin zu werden – Romy Pfyl
Beate Münch: Wie ich zur Kunst gekommen bin? Gar nicht!
Fakt ist, Beate stammt aus einer Künstlerfamilie. Ihre Mutter war Musikerin, ihr Großvater und ihr Onkel aus der Familie ihrer Mutter waren Maler.
Die Kunst wurde bei ihr nicht gelebt!
Deshalb ging sie zunächst arbeiten – im Büro bei Großkonzernen – mit viel Erfolg und bei gutem Verdienst. Doch das war es nicht. Irgendetwas schrie nach Veränderung.


Weiterlesen: Blogparade – Wie, wann und warum ich Künstlerin geworden bin
Heiko Metz: Vom Burnout zum Malbuch-Autor

Weiterlesen: Wie ich durch meine Reha zum Malbuch-Autor wurde
Nelo: Kunst ist Berufung und Lebensmotto zugleich
Mein Wunsch von Kindertagen an, Künstlerin zu werden, musste ich phasenweise immer mit Jobs abwechseln. Dennoch sehe ich die Kunst als übergreifende Motivation und Kraft an. Der Wunsch und der Drang alles zu gestalten und kreativ zu denken lässt sich nicht unterdrücken. Früh haben ein engagierter Kunstlehrer und ein alter Keramikmeister sich bemüht mein Talent zu fördern. Dann gab es da auch wunderbare Künstlerinnen, die mich unterstützt haben. Netzwerke sind auch heute noch so wichtig. Die Kunst bereichert ein Leben auf so vielfältige Weise und für mich wird die künstlerische Tätigkeit immer Priorität haben. Viele liebe Grüße nelo.
Weiterlesen: Nelo. Tröller
Gesellschaftlich anerkannte Berufe, die als „sicher“ oder „angesehen“ gelten, liegen in den Bereichen der Medizin, Wissenschaft, Technik oder Jura. Im Vergleich dazu gilt die Kunst eher als Hobby.
Viele Menschen verstehen den Wert und die Mühe, die in die künstlerische Arbeit fließen, nicht, und sie wissen oft auch nicht, dass Künstler*innen sich dafür haben ausbilden lassen oder ein Studium absolviert. Dass künstlerisch tätig zu sein, Arbeit macht, die ebenso bedeutsam ist wie die Arbeit eines jeden anderen Berufs, das ist nicht vermittelt worden, denn in der Schule werden in erster Linie naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Inhalte behandelt. Die Kunst läuft eher als Nebenfach mit.
Deswegen empfehlen Eltern und Freunde oft, den „sicheren“ Weg zu gehen, damit das Kind nicht frustriert zurückbleibt, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt. Nicht selten bleibt das künstlerisch begabte Kind und der später erwachsende Mensch auf der Strecke, weil der „sichere“ Weg nicht der „erfüllende“ ist.
Meine Berufung gefunden: Ich möchte Kunstschaffenden ein Coach sein
ch möchte ein Coach für Künstler und Kunstschaffende sein. Mir geht es darum, dass sie ihren Erfolg feiern, wie es sich gehört. Mir nicht ganz unbekannte Gedanken verhindern oft, dass Kunstschaffende, Kunsthandwerkende und Designende in die Sichtbarkeit gelangen.
Als Organisatorin von Kunstmärkten und Events rund um Kunst und Wein habe ich ein gutes Gespür dafür entwickelt, wann, wie und warum Kunstschaffende in die Sichtbarkeit gelangen können, also wann der geeignete Zeitpunkt dafür ist und mit welchen Inhalten dies geschehen kann. Und wieder gehören Geschichten aus dem Leben und Arbeiten des Künstlers oder der Künstlerin dazu – Geschichten, die viel Wertschätzung enthalten, so viel, dass der Funke der Begeisterung überspringt!
Weiterlesen: Endlich meine Berufung gefunden

2 Kommentare
Kommentieren →[…] Zusammenfassung meiner Blogparade: Wie, wann und warum bist Du Künstler*in geworden? […]
Liebe Claudia,
ja, was für ein schöner vielfältiger Kreis, der sich da zu deiner Blogparade schreibend gezeigt hat … so viele tolle Künstler:innen, die ihre Kreativität ausleben und in die Welt verschenken.
Herzlichen Dank für die schöne Gelegenheit und bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüße
Umani