Künstler-12von12 im August 2022: Opalschleifer Torsten Wenkel

Opalschleifer Torsten und Töpferin Sabine Wenkel weilten in Australien, als der 12. August 2022 war und die Reihe der Künstler-12von12 als Tagesdokumentation für Künstler, Handwerker und Designer begann. Deshalb bat ich um einen Bericht über die vorbereitenden Ereignisse rund um die Opale, die Torsten später zu wunderschönen Schmuckstücken schleifen würde.

Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Hier ist Torstens Reisebericht:

Australien liegt 15 372 Flugkilometer entfernt. Geschätzte Flugzeit: zwischen 19 und 20 Stunden. Dorthin sind Torsten und Sabine geflogen, um die Opalminen zu besuchen. Die Liebe zur Opalschleiferei hat Torsten 2009 für sich entdeckt, als sie beide während ihres Urlaubs bei den Minen zu Besuch waren. Die Faszination ließ ihn von da an nicht mehr los.

Seither hat er viele Steine unter seine Lupe genommen und daraus Schmuckstücke wie Ringe, Ohrringe, Anhänger für Ketten und Lampenschirme gefertigt: „In der Werkstatt geschieht jeden Tag ein kleines Wunder. Wenn ich durch vorsichtiges Schleifen die blau schimmernden Äderchen freilege, dann sehe ich, wie viel Feuer in den Steinen wohnt. Das macht die Faszination aus, der auch meine Kunden erliegen. Das haben wir gemeinsam.“

Auf nach Australien!

Nach vielen Flugmeilen im Outback angekommen – Queensland – Yowah in Australien angekommen. Yowah ist eine Stadt im Hinterland von Australien. Diese Stadt ist für seine Opalminen bekannt. Es gibt ein großes Opal-Vorkommen. Diese Opale sind für diese Region typisch und kommen nur in Yowah vor.

Besucher kommen auf Campingplätzen unter.

Das Yowah Opal Festival

Festival bedeutet hier, dass sich Käufer und Verkäufer begegnen, also ein sogenannter Markt. Das Angebot besteht aus Opalen aus frischen Grabungen und solchen, die schon geschliffen sind.

Wir sehen Torsten Wenkel in der Hitze Australiens über das aus der Tiefe geborgene Opalgestein auf dem Laster.
In der Hitze Australiens: dem Erdreich entrungenes Opalgestein

Ich begutachte das Rohmaterial, bevor ich es dem Minenbesitzer abkaufe.

Für die Künstler-12von12 fotografiert: Zu sehen ist Torsten Wenkel und der Opalverkäufer seines Vertrauens, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.
Torsten Wenkel kauft dort, wo es gut ist

Ich kaufe beim Opal-Verkäufer meines Vertrauens, denn das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Dieser Verkäufer ist mir empfohlen worden.

Der Opalschleifer begutachtet das Material

Die Wertigkeit kann sehr unterschiedlich ausfallen: Auf dem Bild sehen wir Gestein mit geringer Verwertbarkeit.
Gestein mit geringer Verwertbarkeit.
Im zweiten Bild sehen wir Gestein mit hoher Verwertbarkeit. Daraus lassen sich viele Opalschmuckstücke schleifen.
Gestein mit guter Verwertbarkeit.

So unterschiedlich kann das Angebot ausfallen! Auf beiden Bildern sehen wir Opal-Steine – im ersten Bild mit geringer Verwertbarkeit und im zweiten Bild mit guter bis sehr guter Verwertbarkeit. Aus dem zweiten Angebot lassen sich viele Opal-Schmuckstücke schleifen.

Das Gestein muss gewaschen werden, bevor Opalschleifer Torsten Wenkel es begutachten kann.
Erst waschen, dann begutachten: Wie ist das Material verwertbar?
Nun kann die Begutachtung beginnen: Welche Farbe hat der Opalstreifen und wie groß kann der Schmuckstein ausfallen? Gute Frage! Opalschleifer Torsten kann sie schnell beantworten.
Begutachtung: Farbe und Größe

Nach dem Kauf nehme ich das Material gleich unter die Lupe. Die Frage: Wie wertvoll ist meine Errungenschaft?

Die Grabungsstelle: Ob Torsten der große Fund gelingt?

Opalschleifer Torsten Wenkel macht sich in Australien nochmals selbst auf die Suche: Vielleicht schaut doch noch der große Fund heraus?
Vielleicht schaut doch noch der große Fund heraus?

Schließlich bin ich doch noch einmal auf das Fossicking Area gefahren, um mein Glück zu versuchen: Vielleicht ist der große Fund dabei?

Das Material, aus dem die Opal-Schmuckstücke entstehen sollen, geht auf große Reise nach Europa.
Auf große Reise nach Deutschland

Das Material, aus dem die Opal-Schmuckstücke entstehen sollen, geht auf große Reise nach Deutschland – doch erst versandfertig machen und auf dem Förderband ins Flugzeug.

Die Eheleute Torsten und Sabine Wenkel verlassen Yowah und schließen noch ein paar Tage Urlaub an.
Die Eheleute Torsten und Sabine Wenkel verlassen Yowah
Opalschleifer Torsten Wenkel nimmt Abschied von diesem Teil von Australien. Der Rest gilt dem Urlaub.
Abschied nehmen von Yowah. Ein paar Urlaub dürfen auch sein.

Nun heißt es Abschied nehmen von Yowah. Was aus dem Material wohl entstehen wird? Man darf gespannt sein!

Wir sehen Torsten und Sabine Wenkel vom 9. – 11. September 2022 beim 35. Wein- und Winzerfest Lichtenrade am idyllischen Dorfteich. Sabine ist leidenschaftliche Töpferin. Sie steht der Kunstfertigkeit ihres Mannes in nichts nach. Torsten wird frisch geschliffene Opale mitbringen und den Schmuck, den er aus den Opalen hergestellt hat.

Zum Vorfühlen: www.opal100.de

Torsten hat seine Nische als EinzigArtist gefunden. Seine Besonderheit als Opalschleifer schlägt sich in einzigartigen Schmückstücken nieder, deren Opale aus Yowah stammen, wie sie nur dort vorkommen. Hast du deine Besonderheit auch schon gefunden?

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