Es werde zauberhaft: Stella Ahangis opulent gedeckter Tisch

Auf die zauberhafte Stella Ahangi geht das Konzept für den opulent gedeckten Tisch zurück, der beim Wein- und Winzerfest Berlin-Lichtenrade und bei „Kunst, Handwerk und Design zum Erntedank“ in Berlin-Charlottenburg demnächst als „The Moving Table“ seine Uraufführung haben wird.

Stella Ahangi ist Künstlerin, Muse, Weib mit Leib und Seele, glamouröse Exzentrikerin und die Herausgeberin des Buches „Club der glamourösen Exzentriker“. Sie liebt Mode, Kunst und das Leben.

Der opulent gedeckte Tisch

Stell Dir vor, Du spaziertest ahnungslos durch die Stadt, zum Weinfest am Lichtenrader Dorfteich oder zu „Kunst, Handwerk und Design“ rund um die Trinitatiskirche am Karl-August-Platz und plötzlich steht ein opulent gedeckter Tisch dort, an dem glamourös-exzentrisch gekleidete Menschen sitzen!

Und was tust Du?

Du bleibst stehen, wirst neugierig und stellst Fragen, zückst Dein Handy und bist bestimmt nicht der einzige Passant, der dies fotografiert!

Was ist passiert?

Beim Weinfest Lichtenrade kommt der Winzer und schenkt ein Gläschen Wein ein. Aus der Mitte der glamourös gekleideten Exzentriker entspringt ein Gast, der sich auskennt. Er oder sie schmeckt und prüft verschiedene Tropfen des herrlichen Weins und am Tisch geht die Frage um, welcher Snack wohl am besten dazu passen könnte?

Käse zum Weißwein, französische Salami zum Rotwein? Flammkuchen, geschmolzener Käse und Speck im Brotlaib, Raclettekäse, Käsespätzle oder etwas Deftiges? Was gehört zum Gelingen eines reich gedeckten Tischs zum Wein- oder Erntedankfest?

Man einigt sich auf verschiedene Sorten Käse und Salami, Speck und Wurst sowie eine Scheibe Brot. Das Brot kam gerade frisch aus dem Ofen auf dem Festgelände.

Was hat Tischkultur zu bedeuten?

Wir sind es gewohnt, Regeln zu folgen, die mit dem Essen am Tisch verbunden sind. Sie umfassen Aspekte wie die Tischdekoration und die Art und Weise, wie Speisen serviert werden. Tischkultur kann je nach Kultur und Anlass variieren, aber im Allgemeinen geht es darum, einander mit Respekt, Höflichkeit und Wertschätzung zu begegnen und das Essen zu loben. Köche wie Künstler haben kunstvoll dazu beigetragen.

Es wird Menü- und Platzkarten geben, Käseplatten aus Wurzelholz, eine Tischdecke über den langen Tisch, Blumen, Servietten und Gläser, in den bis zu 4 Weine von 4 Winzern gereicht werden. Für den Abend sind stimmungsvolle Kerzen reserviert.

Ganz gleich, welcher Tischdekoration Besucher den Vorzug geben, sie erhalten eine Idee, welcher Wein zu welchem Snack passt und wie ein kunstvoll gestalteter Tisch aussehen kann. Die Künstler/innen und Kunsthandwerker/innen treten bei dieser Gelegenheit persönlich vor und präsentieren ihren Beitrag zur Tischkultur.

Das Beste daran: Alle Weine können beim Winzer vor Ort probiert werden und die Snacks beim Genusshandwerker. Selbstverständlich sind auch alle Kunstschaffenden da und laden ein, um an ihren Ständen die Dekorationsartikel zu bestaunen, die beim opulent gedeckten Tisch ihren Einsatz hatten.

Die Termine:

Die exzentrischen Glamourösen treffen sich am 10. September 2023 (Sonntag, 14 bis 17 Uhr) beim Weinfest Lichtenrade und am 1. Oktober 2023 (Sonntag, 14 bis 17 Uhr) bei „Kunst, Handwerk und Design“ zum Erntedank in Charlottenburg und geben sich ganz dem „Wein“ und der „Kunst“ hin.

Die glamouröse Exzentrikerin Stella Ahangi

Stella Ahangi ist interdisziplinär arbeitende Künstlerin und die Begründerin vom „Club der glamourösen Exzentriker“. Mit einigen Berliner Mitgliedern veranstaltet sie von Frühling bis Herbst den „Walk of Glam“ auf dem Kurfürstendamm.

Im Juli 2022 wurde ihr Buch „Club der glamourösen Exzentriker“ beim Verlag „Edition Frölich“ veröffentlicht. Darin hat sie glamourös-exzentrische Menschen aus Kunst und Kultur in Wort und Bild porträtiert.

Stella Ahangi ist die auffallendste Exzentrikerin des heutigen Walk of Glam. Ihr Cocktail gibt ihr eine erfrischende Note, das ihr Gesicht widerspiegelt.
Stella Ahangi, Foto: Peter Groth (PG)

Zum opulent gedeckten Tisch bringt sie drei weitere Gäste vom Club der glamourösen Exzentriker mit.

Die Privatköchin und Illustratorin Joanna Wollert

Joanna Wollert ist Privatköchin. Mit Küchenchef Christian W. hat sie einen guten Partner an ihrer Seite. Sie ist nun auch offiziell buchbar. Zuvor hat sie sich über viele Jahre exklusiv beschäftigen lassen.

Zum Beispiel Kuchenkaiser Hans-Ulrich Fluß. Er hatte weltumspannende Gäste. Sie erinnert sich: „Einmal hatte Fluß den Flugverein zu sich eingeladen. Dafür hatte ich das Lufthansa-Menü aus den 70ern auf die Karte gesetzt.“ Seinem Großvater zählte Kaiser Wilhelm II. zu seinen Kunden. Ihn belieferte er mit feinen Kuchen aus seiner Patisserie.

Joanna illustriert ihre Kochbücher selbst. Entstanden sind das „Kochbuch für Freunde von Freunden“ und das „Flying Buffet“.

Joanna Wollert ist Privatköchin, Embroidery Artist und Illustratorin. Für den opulent gedeckten Tisch, dessen Urheberin Stella Ahangi ist, illustriert sie die Tischkarten, Tischordnung, Tischtuch und die Menü-Karte. Wollert stammt aus der Zirkusfamilie Sarrasani. Die hochgewachsene Frau mimt bis heute gern den Clown.
Joanna Wollert, Foto: Beata Bernat

Für den opulent gedeckten Tisch illustriert sie Tischkarten, Menü-Pläne, Tischtücher und Servietten. Für ihre Schürze verwendet sie Nadel und Wollfaden, um sie einzigartig herzurichten.

Der Weinkenner Raimund Bayer

Raimund Bayers Mundart lässt den Pfälzer erkennen. Doch „Heimat ist, wo die Menschen sind, die man liebt. In Berlin sind wir, meine Frau und ich, tief verwurzelt. Hier überstehen wir jeden Sturm.“ Seine Frau Brigitte verbrachte ihre Kindheit an der Weinstraße bei Landau. Sie beide wissen guten Wein zu schätzen und werden ihre Expertise einbringen.

Eine Liebe für immer und wenig, geschrieben von Raimund Bayer.
Raimund Bayer, Foto: von privat

Die Ausrichter des Wein- und Erntedankfests kennen ihn und seine Leidenschaft für gutes Essen und guten Wein. Er kocht, er brät, er bedient den Grill, es gibt praktisch nichts, was er in der Küche nicht beherrscht. Während der Pandemie hat er Rezensionen über zwei Genusspakete von eat!Berlin geschrieben und über ein Restaurant in Lichtenrade und gehofft, dass es gelingen werde, sie beim Überleben zu unterstützen. Er war erfolgreich damit.

Überdies hat er sich als leidenschaftlicher Geschichtenerzähler einen Namen gemacht: Politik, Gesellschaft und das Leben in der Zukunft faszinieren ihn, deshalb ist das der Stoff für seine Bücher, darunter die Trilogie „Grenzüberschreitung“ und „90 Tage“, aus denen er von Zeit zu Zeit liest.

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