Unvergleichlicher Jahrhundertkünstler

Picasso. Ein spanischer Familienname, der praktisch und weltweit als Synonym, als Ikone für die bildende Kunst des 20. Jahrhunderts steht. Pablo Ruiz Picasso wurde am 25. Oktober 1881 in Malaga (Spanien) geboren. Der Vater war freischaffender Maler und Lehrer an der „Escuela de San Telmo“, einer Kunstgewerbeschule, die in der Tradition der akademischen Malerei des 19. Jahrhunderts stand. Er war auch Konservator eines kleinen Museums. Die Malerei wurde dem kleinen Pablo also quasi schon in die Wiege gelegt – und wie!

Bereits im Alter von sieben Jahren begann der kleine Picasso unter Anleitung des Vaters wie ein Großer zu malen. 1890 vollendete er das Ölgemälde „Picador“, eine Stierkampfszene. Dieses Bild gilt heute als das erste bekannte Ölgemälde des späteren Malers, Grafikers und Bildhauers. Das Bild Picador markiert mithin den Anfang eines schier unglaublichen und bis heute kaum in all seinen Facetten bekannten und weltweit zerstreuten Lebenswerks. Picassos Gesamtwerk, geprägt durch eine große Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und Techniken (Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken, Keramiken) wird insgesamt auf über 50.000 Werke geschätzt. Mindestens!

Die Bilder aus Picassos Perioden in Blau und Rosa sowie die Erfindung und Begründung des Kubismus als Stilformat zusammen mit Georges Braque markieren den Beginn einer außerordentlichen und unvergleichlichen Künstlerkarriere des 20. Jahrhunderts. Umfassende Sammlungen von Picasso-Schöpfungen befinden sich heute unter anderem in den großen Museen in Paris, Barcelona und Madrid. Zudem sind die unsterblichen Werke des unvergessenen Künstlers in vielen bedeutenden Kunstmuseen rund um die Welt, die die Kunst des 20. Jahrhunderts präsentieren, prominent vertreten. Zwei ausdrückliche Picasso-Museen in Barcelona und Antibes entstanden bereits zu Lebzeiten des Meisters. Im April 1973 ist Pablo Picasso in seiner Wahlheimat Frankreich, in Mougins, gestorben. In diesem Monat, Oktober 2021, wäre er 140 Jahre alt. HDK


Text und Bild: Horst-Dieter Keitel

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