12 von 12 im April 2022: Die Blog-Million im Visier

Hast du eine Vision, liebe Judith? Ja, die Blog-Million!

Hast du eine Vision, liebe Judith? Ja, die Blog-Million! Viele stellen sich darunter vor, dass es um 1 Million Euro geht. Weit gefehlt! In 12 von 12 im April 2022 beschreibe ich Judiths Vision 

Es geht um eine Million Blogartikel. So viele Artikel werden nötig sein, um für mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu sorgen. Schreiben ist ein Muskel, der trainiert werden muss, um Klarheit zu gewinnen.

Tatsächlich kann jede Form von Bloggen helfen, Klarheit zu gewinnen – im Leben wie beim Arbeiten. Im privaten Bereich würde ich das Bloggen eher mit dem Schreiben in ein Tagebuch vergleichen. Beim Arbeiten drückt es meine Expertise aus bzw. beschreibt mich in dem, was ich tue und wofür ich stehe. Hinter jedem Wort lugt etwas von meiner Persönlichkeit hervor. Über persönliche Themen lässt sich unverblümt bloggen. Bei der Blog-Million kann es kaum persönlicher werden. Die Blog-Million ist Judith Peters Traum. Dabei geht es ihr um Gerechtigkeit.

Judith Peters beispiellose Karriere als Texterin

Judith kann schon heute auf eine einzigartige Karriere zurückblicken. Ihre Idee, die Kindergesichter der Fußballer bei der EM oder WM für die Kinderschokolade abzubilden, schlägt bis heute hohe Wellen. Sie arbeitete damals für eine Werbeagentur, die sich ihrer Idee für die Kampagne noch immer bedient.

Judith ist Grafik-Designerin, Texterin und Kreateurin. Sie hat einige Zeit als Dozentin an einer Hochschule in Stuttgart unterrichtet. Als ich sie kennenlernte, fiel mir der „Sympatexter“ in ihrem Namen auf. Der Sympatexter war der Grund, weshalb ich mich mit ihrem Angebot beschäftigte. Ich stieg schließlich über ihre kostenlose Challenge „Der Jahresrückblog“ ein: Seit 2021 bin ich glückliches Mitglied bei ihrem Onlinekurs „The Content Society“.

Judiths Idee vom Bloggen

Als Mutter von drei Kindern blieben plötzlich die Buchungen für Kampagnen aus, als sie noch Freelancer war. Wie also weiter? Aus dieser Situation heraus entstand die Idee zum Familienunternehmen – das Gemeinschaftsprojekt von Laszlo und Judith, das dieser Tage richtig Fahrt aufnimmt!

Ich freue mich sehr, dass sie meiner Einladung zum Interview gefolgt ist. Es ist zugleich mein Dankeschön an ihre Arbeit und Unterstützung bei der Entstehung meiner ersten werblichen Texte für „Werde EinzigArtigst! Wie du als Künstler zu mehr Bekanntheit und Umsatz kommst“.

Das Bloggen beschreibt Expertise und Persönlichkeit

Wer schon einmal dabei ist zu schreiben, um Klarheit zu gewinnen, schreibt am besten so, dass sich die Persönlichkeit erkennen lässt. Judith schlägt vor, die Expertise und Persönlichkeit bereits im Namen der Website zu dokumentieren. Das macht sie im Zweifel unabhängig vom Inhalt, was vorteilhaft ist, wenn sich der berufliche Schwerpunkt verschieben sollte. Das lehrt sie gleich zu Beginn des Onlinekurses.

Fun Facts, 12von12 oder Rückblicke sind Beispiele für geeignete Formate, um Persönlichkeit zu zeigen, sagt sie. Sie selbst erweitert um ihre Wortschöpfungen, für die sie fast schon legendär ist.

#12von12 ist eine langjährige Bloggertradition, in der Blogger weltweit den 12. Tag eines Monats in ebenso vielen Bildern festhalten – kommt noch, seid geduldig mit mir. Diese Bilder veröffentlichen wir dann mit kurzen Texten als Blogbeitrag – also, kurz ist relativ, so viel weiß ich schon!

Die Fun Facts waren für mich der „Eisbrecher“ zu Beginn des Onlinekurses „Werde EinzigArtist!“ und ursprünglich eine Idee, die ich bei The Content Society kennengelernt habe. Ergänzt um „Odd one out“ stöberten alle Kursteilnehmer in den Fun Facts der anderen, um herauszufinden, was passte und was nicht. Das ist publikumswirksam und macht Spaß.

Judith machen ihre Wortschöpfungen „unvergesslich“. Sie nutzt den Neologismus, um ein Wort des Tages zu kreieren. Schließlich ist aus ihren Wortschöpfungen ein ganzer Kalender entstanden. Der ist so zeitlos ist wie ihre Wortschöpfungen einzigartig sind und für die Zeit stehen, der sie entspringen bzw. entsprangen. Für den 12. April 2021 war es „Quarangähne“.

Vom Texten zum Bloggen

Im Privaten würde ich das Bloggen mit dem Schreiben in ein Tagebuch vergleichen, im Persönlichen, um mich als Mensch nahbar zu machen und beim Arbeiten eher als Klarheitsgewinn über das, was mich persönlich angeht oder was es über meine Expertise zu entdecken gibt. Mir ist wichtig, dass Künstler und Kunsthandwerker herausfinden, wo sie mit dem, was sie machen, „zu Hause sind“. Das verdeutlichen sie in ihrem Lookbook. Mit der geeigneten Standpräsentation ist der Erfolg auf Märkten und Events fast schon vorprogrammiert. Interviews folgen.

Damit befinde ich mich auf Judith Pfaden, die ich für meine Zwecke fortspinne. Doch sie geht noch weiter: Der Claim ist ihr wichtig.

„Wenn es ums Bloggen geht: Sympatexter?“, frage ich sie. Nein, der Sympatexter ist bald Geschichte. Blog like nobody is reading! ist mein neuer alter Claim.

Die Zeit, sich für Agenturen zu verdingen, ist vorbei, die Texterin passé. Ihr Ding ist nun das Bloggen. Tatsächlich führt kein Weg an ihr vorbei, wenn es ums „Bloggen“ geht.

Das Bloggen ist ein Super-Training für unser Selbstvertrauen

„Die Haltung und Überzeugung fehlt auf vielen Blogs.“ Gegen etwas sein. Für etwas sein. Auch mal anzuecken. Das ist etwas, woran sich die Leute erinnern.

Expertenartikel können keine so starke emotionale Reaktion hervorrufen. Persönliche Artikel, die unsere  Haltung zu Themen zeigen, hingegen schon. Der Haltungsartikel, in dem wir unsere Meinung kundtun, ruft eine starke Reaktion hervor, die im Gedächtnis bleibt:

Endlich sagt das mal jemand! Das habe ich noch nie so gesehen. Darüber sollte ich mal nachdenken! Oder: Da bin ich ganz anderer Meinung! Das ist interessant insofern, dass sich mancher Leute Meinung mitunter in eine Zustimmung (für uns) wandelt.

Frauen sind auf „Harmonie“ getrimmt. Das darf sich ändern. Im Wochenthema der 15. KW geht Judith näher auf die Transformation in der Persönlichkeit einer Bloggerin ein. Der Sinneswandel im Monolog:

Unser Ziel ist es, eine starke Expertenmarke zu werden. Wir haben unser Expertenwissen und wir haben unsere Persönlichkeit, die wir zum Ausdruck bringen. Auch mal unbequem sein nach dem Motto: Ich traue mich jetzt, für mich einzustehen. Für meine Überzeugung. Ich traue mich, sichtbar zu werden.

Sag ich doch! Mein Reden! Ich freue mich riesig, das zu hören. Ich liebe Anekdoten und Geschichten, Heldengeschichten, Leidenschaften, die Kraft, die in der Sache wohnt, die wir lieben. Das gilt für den Künstler genauso wie für den Kunsthandwerker, für den Blogger genauso wie für den Fotografen, dem Musiker oder Marketer. 

Das Mut-Bloggen erzeugt mehr als nur Sichtbarkeit

Viele von uns Frauen glauben noch immer, um Erlaubnis bitten zu müssen, bevor sie den Button zum Veröffentlichen drücken. Nur wenige Artikel erblicken das Licht des Tages. Noch weniger zu schreiben mit dem Anspruch, gut sein zu müssen, hilft auch nicht weiter. Am Ende hat nur einer der Beiträge die Kraft durchzuschlagen. Das reicht nicht. Viele tolle Frauen haben eine Stimme, gute Ideen – aber keine Sichtbarkeit!

Und warum anders handeln als manch ein männlicher Kollege, der offensichtlich kein Problem beim Veröffentlichen seiner blässlichen Artikel sieht? Frauen sind oft so viel besser als ihre männlichen Kollegen!

Experte sein ist heute relativ leicht. Experten gibt es wie Sand am Meer. Eine Expertin mit Haltung zu werden braucht schon Mut.

Neuerungen sind Chance und Risiko in einem. Wer sich für die Chance entscheidet, hat zugleich das Risiko zu tragen. Chance und Risiko sind wie zwei Seiten einer Medaille.

Wir dürfen anecken. Wir müssen anecken. Nicht jeder ist unser Kunde. Wir möchten die „richtigen“ Kunden haben. Das sind meist die, die sich mit uns wohlfühlen.

Dabei kann passieren, dass die Einzelfallbetreuung von Intensivpatienten auf der Strecke bleibt. Auf der Strecke bleibt? War sie denn versprochen? War die stationäre Versorgung auf der Palliativstation verabredet? Ein „Ideal Client“? Sicher nicht!

Unter Künstlern und Kunsthandwerkern scheint verabredet, dass Kolleginnen und Kollegen sich gegenseitig befruchten und jeder die Stärken für andere nutzbar zu machen: Die Journalistin half beim Texten, die Fotografin beim Bearbeiten der Bilder, die Mindmap beim Auffinden von Ideen und gegenseitige Feedback den Gesamteindruck beim Lookbook zu verbessern. Eine Künstlerin fand, dass ihr der Onlinekurs zu viel technisches Wissen abverlangte und ließ sich weitere Ansprechpartner aus dem Family-and-Friends-Team vermitteln. Habt nochmals Dank dafür! Heute weiß ich das mehr denn je zu schätzen.

Was ist die dynamische Bloggerin, liebe Judith?

Auch so eine ihrer Erfindungen. Judith möchte weder als technische Bloggerin in den SEO-Himmel aufsteigen noch als Experten-Bloggerin mit Anleitungen, Was-ist-Artikeln, Was-ist-der-Unterschied zwischen x und y in die Geschichte eingehen.

Unser Ziel ist es, eine starke Expertenmarke zu werden. Dazu braucht es Persönlichkeit.

Wie machst du das mit den Zielen, liebe Judith?

Unterscheidest du zwischen kurz-, mittel- und langfristig?

Oh Gott, ich bin jetzt schon überfordert!“, kam es aus der sympathischen Bloggerin wie aus der Pistole geschossen. Grundsätzlich möchte ich davon leben können, die Familie ernähren, ein Dach über den Kopf, mehr als 1000 Leute in der E-Mailliste haben und verreisen für die Erholung. Vor 2 oder 3 Jahren hat sie ein Vision Board gemacht, das auf 10 Jahre angelegt war. Nun sind bereits 90 Prozent daraus erledigt!

Halbmarathonlaufen, nach Australien fliegen oder Neuseeland, eine Sauna einbauen, das sind die nächsten Ziele. Ideen hat sie in Hülle und Fülle. Um sich ihre beruflichen Ziele zu erfüllen, braucht es ein Team. „Auf das du wirklich stolz sein darfst!“, habe ich ihr bestätigen können.

Die Macht der Frauen (voranzutreiben) ist ein ganz anderes Kaliber! Auch das steht auf ihrem Vision Board.

Wie viele Artikel noch fehlen bis zur Blog-Million?

Den Zähler gibt es schon. Er ist nur noch nicht öffentlich. Es ist der Blogbot, der die Artikel zählt, die bei The Content Society entstehen. Schon in nur einem Jahr kommen viele tausend Artikel zusammen.

Hast du eine Anekdote oder etwas was dich besonders stolz macht?

Meine Kinder selbstverständlich! Und beruflich? Hört mal rein:

Vorläufig fertig …

1 Kommentar

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Zwei starke, mutige, engagierte Frauen in einem Artikel vereint. Mir liefen beim Lesen immer mal wieder kalte Schauer den Rücken runter. Ja, genau! Ups … stimmt! Gut gebrüllt, Claudia und Judith. – das waren nur einige Stimmen, die sich in mir gemeldet haben.

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