Nun, es hat mich eiskalt erwischt!
#Blogyourpurpose ist der Grund dafür. Meine Bestimmung? Großer Gott, was könnte ich alles berichten. Von Kindesbeinen an habe ich mir mal die eine, mal die andere Bestimmung gegeben.
Auf der Suche nach meiner Bestimmung
Künstlerin wollte ich werden, denn ich war gut im Malen. Werde Brillendesignerin, sagte meine Mutter. Wir waren uns nicht ganz einig.
Ins Gespräch, also ins gesprochene Gespräch, komme ich jederzeit mit jedermann. Deshalb schenkte ich dem Französisch- und Englischunterricht in der Schule besondere Aufmerksamkeit. Im Deutschunterricht liebte ich die verschlungenen Pfade, die verschachtelten Sätze und die Bilderwelt mancher Autoren. Heinrich Heine war damals mein Lieblingsautor. Erich Kästner mit seiner Versfabrik hatte es mir angetan. Deshalb wollte ich Journalistin werden. Sorry, so ein Irrtum. Ich wollte doch keine Fakten vermitteln – wie langweilig! „Bilder kreieren“ war meine Formsprache.
In meinen früheren Tagen sah ich mich als Winnetou hinausziehen und den Frieden in die Welt bringen. Die Welt der Erwachsenen brachte mich zur Messegesellschaft in Berlin und später zum Studium der BWL mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Denn irgendeine Grundlage, mein Wirkungsspektrum zu entwickeln, musste es schließlich geben!
Verschiedene Ausflüge in die Berufswelt lehrten mich eins ganz bestimmt: Als Angestellte konnte und wollte ich nicht fungieren!
Wollte ich Abenteurerin werden? Steckt noch immer der große und edle Indianer in mir? Welche Botschaft trage ich hinaus in die Welt?
So erkläre ich mir den Weg zu meiner Bestimmung
Es gibt Talente, über die wir verfügen. Sicher haben sie auch damit etwas zu tun, welche Richtungen wir im Leben einschlagen. Sie begünstigen die Entwicklung, denn sie sorgen dafür, dass uns einige Dinge leichter fallen als andere.
Zu meinen Talenten gehört das Organisieren, die Lust am Abenteuer und die damit verbundene Durchsetzungsfähigkeit. Zu den Dingen, die ich weniger mag, gehört die stupide Arbeit im Büro. „Gott, wer hat das erfunden?“, frage ich mich manchmal. Dann überfällt mich eine undurchdringliche Müdigkeit, wenn ich zum Beispiel Listen oder Rechnungen schreiben muss.
Gibt es da draußen jemanden, der mich hört und der oder die das gerne für mich übernehmen würde?
Meine Bestimmung: Lebe lieber ungewöhnlich!
„Lass die Abenteurerin heraus!“, gab ich mir schon in der Vergangenheit zu verstehen. Und seither ist einiges passiert:
Wir haben einen Film gedreht, mit den Nachbarn unserer Straße, in der wir wohnen, Silvester gefeiert, bei klirrender Kälte auf dem Spielplatz ein nächtliches Grillen veranstaltet, gemeinsam mit den Nachbarn im Viertel die Spiele der Fußballweltmeisterschaft auf dem Spielplatz verfolgt, mit ihnen den Spielplatz vor dem Abbau gerettet, Trödelmärkte organisiert, um Spielplatzgeräte zu finanzieren, Märkte und Events entwickelt für Familien und ihre Freunde und Nachbarn, Veranstaltungen mit Informationscharakter über Bauvorhaben in Berlin – solche Dinge eben.
Was für ein Spaß! Was für eine Erfüllung!
Das alles hat dazu geführt, dass uns als Verein, der wir für die Organisation von Veranstaltungen dieser Art geworden sind, die Übernahme weiterer Veranstaltungen überall in Berlin und außerhalb davon angeboten bekommen – in der stillen Hoffnung der Betreiber, dass alles besser werden möge?
Was alles?
Genau an dieser Stelle stehe ich und begreife das große Ganze in diesem Auftrag.
Die Gemeinschaft ist mein Auftrag
Auf Märkten und Events möchten wir zusammenkommen, es schön haben, unsere Straßen, in den wir wohnen, nutzen dürfen, und das tun, was wir lieben. Gemeinsam suchen wir die Entschleunigung, das Innehalten und das Miteinander. Wir möchten für uns selbst da sein, für unsere Nachbarn, die wir mögen, für unsere Freunde und ihre Verwandtschaft. Unsere Angebote als Verein unterstützen dieses gemeinschaftliche Wohlsein.
Mein Motto für dieses Jahr ist deshalb: Es werde zauberhaft!
Meine Zwischenbilanz: Es werde zauberhaft!
Britta Frentzen schrieb einmal nach dem Besuch von „KUNST trifft WEIN“ am idyllischen Dorfteich in Berlin-Lichtenrade:
Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen für die Organisation des „Kunst trifft Wein-Festes“ am vergangenen Wochenende bedanken. Es war einfach großartig!
Sie haben mir persönlich ein so wunderbare Freude mit der Gänsekapelle gemacht, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Einfach super – natürlich auch alle Stände und Kunstgewerbeanbieter bis hin zu den lebendigen Alpakas.
Da ich in unserem Verband stets für die Organisation unserer Gremiensitzungen zuständig bin, kann ich mir zwar in etwa vorstellen, welche Aufgaben Sie bewältigt haben, aber eben auch nur in etwa.
Ich lebe seit 2003 in Lichtenrade und habe natürlich schon öfters Wein- und Straßenfeste besucht, auch unter Integration der Bahnhofsstraße. Aber ich muss sagen bzw. schreiben: Der neue Standort rund um unseren wunderschönen Dorfteich ist genial. Man hat wirklich das Gefühl, in eine andere Zeit versetzt zu sein.
Nochmals herzlichen Dank und liebe Grüße
Britta Frentzen
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Britta Frentzen
Büro Präsident Guido Zöllick
Assistentin der
Hauptgeschäftsführung
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband
(DEHOGA Bundesverband)
Am Weidendamm 1 a
10117 Berlin
Fon +49 (0) 30/72 62 52-20
Fax + 49 (0) 30/72 62 53-20
frentzen@dehoga.de
www.dehoga.de
Das macht mich glücklich. So soll es sein!
Was ich als Eventmanagerin der Welt hinterlassen will
Was ich im Verbund mit dem Verein Family & Friends e. V. bin, steht ganz gut von Nicole Isermann beschrieben:
Über Family & Friends e. V.
Der Verein Family & Friends e. V. veranstaltet seit 15 Jahren Märkte und Stadtteilfeste im Berliner Westen. Begonnen als Bürgerinitiative für den Erhalt eines Kinderspielplatzes in ihrem Kiez, setzen sie sich heute für eine lebendige Stadtkultur in der Kulturhauptstadt Berlin ein und schaffen mit ihren Wein- und Winzerfesten in Verbindung mit Kunsthandwerk und Unterhaltung eine eigene, zauberhafte Atmosphäre für Besucher wie Aussteller.
Wie ich wurde, was ich bin?
Ich habe nachweislich als Radfahrerin angefangen. Mit 9 Jahren fuhr ich an der Berliner Mauer entlang und probierte mich als professionelle Radfahrerin. Das ist nur eine Station meiner Karriere. Wie ihr wisst, habe ich nicht am 6-Tage-Rennen unterm Funkturm in Berlin teilgenommen. Ihr wisst es nicht? Oder ihr wisst nicht, wie ich wurde, was ich bin? Ihr könnt es hier nachlesen: Mein Weg zur Eventmanagerin
Was ich der Welt hinterlassen möchte?
Frohsinn, Heiterkeit, Zuversicht und so viel Wertschätzung, wie jeder von uns haben möchte.
Das ruft das „Kümmern“ in mir wach, die Freude am Helfen. Wie oft habe ich schon gedacht und geschrieben, dass der „Kunst“ die Wahrnehmung fehlt, weil es uns oft an der nötigen Zeit und manchmal auch am Geld mangelt, um ihr die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie verdient.
Deshalb möchte ich ihre Sichtbarkeit gewährleisten, denn sie ist nicht nur ein Spiegel unserer Zeit. Sie zeigt auch, wer wir sind und woher wir kommen. Sie ist deine Geschichte und sie ist meine Geschichte. Es ist unsere Geschichte. Gemeinsam schreiben wir sie fort.
Danke, Judith Peters, für diese wunderbare Anregung!
3 Kommentare
Kommentieren →Wow, ich spüre Deinen Enthusiasmus, Deine Freude, Deinen Zauber, aber natürlich auch den tiefen Sinn, den Dein Wirken für Dich, aber auch für uns alle, hat – schön, dass es Dich gibt und Du mit Deinem Tun die Welt bereicherst! ❤️
Wie schön liebe Claudia! Du hast mich so fein mitgenommen in deine Welt. Man spürt dein Herzblut und deine Mission. 🥰 Alles Liebe dir Romy
Gemeinschaft! Das ist so ein riesiger Schatz, den du deinen Mitmenschen gibst.
Klasse!
Liebe Grüße
Luise