Märkte und Events fielen auch im April wieder aus. Seit November 2020 erhielt das Infektionsschutzgesetz eine Novelle nach der anderen. Jede verbot das Stattfinden von Märkten und Events. Sind wir deshalb auf den Kopf gefallen? Nein. Wir haben sie schlicht nach Hause in die Wohnzimmer verlegt!
Und noch mehr: Den Online-Märkten folgten alsbald Interviews mit spannenden Persönlichkeiten, die einem künstlerischen Handwerk nachgehen oder anders künstlerisch aktiv sind. Ihnen folgten Winzer und Genusshandwerker – und Gilbert, le Saltimbanque du Paradis, stellten wir ins Rampenlicht. Autoren und manch liebenswerte Inhaber von Geschäften rund um die Bahnhofstraße kamen ebenfalls zu Worte.
Weil die Märkte und Events ausfielen, kamen Kreative und Künstler online zu Worte
Erst haben wir den kunsthandwerklichen Ostermarkt vom Karl-August-Platz in Berlin-Charlottenburg für Teilnehmer:innen und Gäste als Online-Markt angekündigt: Bei Facebook auf den Computern fand er vom 28. März bis 2. April 2021 statt. Auf den Bildschirmen hat er ein neues Gesicht bekommen – mit Produktkarussell, Arbeitsproben und Auszügen aus den Werken. Texte ergänzten das Angebotsprogramm und nannten kurz die Kontaktdaten.
Dann die Erleuchtung: Warum sollten wir diese Online-Märkte nicht gleich dazu nutzen, die Teilnehmer:innen ausgefallener Märkte und Events im Interview persönlich vorzustellen?
Vor allem Interviews halfen bei Produktschau und Einblick in die Arbeitswelt
Neben der Produktschau und der Einladung zum Shopping haben Interviews einen Einblick in die Arbeitswelt von Kunst und Handwerk gegeben, den Weingütern und Gilbert, dem Gaukler.
Im Folgenden lade ich zu den Interviews ein:
Gilbert le Saltimbanque du Paradis: Claudia Scholz von Family & Friends e. V. im Gespräch mit Gilbert, dem Gaukler. Gilbert berichtet über das, was einem Künstler dieser Tage übrig bleibt zu tun und dass sein Lebenswerk demnächst als Dokumentation auf den Weg in die Öffentlichkeit ist. Meine Fragen: Was macht ein Straßenkünstler? Wo warst du überall unterwegs? Mit wem hast du gearbeitet? In welche Rollen anderen Rollen bist du schon geschlüpft?
Zum Interview: Gilbert le Saltimbanque du Paradis – Gaukler, ehrlicher Scharlatan und Gentleman
Stephanie und Marc Höhne sind die Inhaber von Magister Schauenburgs schlauen Schreibwaren. Damit verbunden ist die Renaissance des formschönen Schreibens mit allem, was dazugehört! Meine Fragen: Wie kam es zu Magister Schauenburgs schlauen Schreibwaren? Worin besteht die Faszination von Schreibfeder und Zubehör? Warum sind Märkte und Events so wichtig?
Zum Interview: Magister Schauenburgs schlaue Schreibwaren
Weingut Kost ließ sich überzeugen, als es hieß: Kommt nach Berlin-Lichtenrade zum Wein- und Winzerfest an den idyllisch gelegenen Dorfteich (vorher Bahnhofstraße über 25 Jahre). Diesjährig findet das Weinfest zwischen 10. und 12. September 2021 statt. KUNST trifft WEIN ist das Frühjahrspendant dazu, von dem wir denken, dass es vom 4. – 6. Juni stattfinden wird. Meine Fragen: Seit wann gibt es das Weingut schon? Welche Innovationen sind mit dem Weingut verbunden? Wie kam die Familie mit Weinstand nach Berlin? Es gab einen Schicksalsschlag. Wie ging es dann weiter?
Zum Interview: Weingut Kost gibt einen exklusiven Einblick in den Weinbaubetrieb seit über 5 Generationen
Raimund Bayer stellt seine Leidenschaft für das Schreiben vor: Randvoll mit Geschichten aus seinem reichen Leben hat er sich ans Schreiben gemacht – nein, das trifft es nicht – das Schreiben hat ihn gepackt! Seit seiner Pensionierung vor 5 Jahren sind ihm ein Ratgeber, eine Trilogie und eine Liebesgeschichte gelungen. Er wird uns aus seinem reichen Leben als Autor berichten und welche Faszination von seinem neuen Werk „90 Tage – eine Liebesgeschichte“ ausgeht. Meine Fragen: Woher bezieht er die Ortschaften, die Geschichten, welche Rückmeldungen haben ihn erreicht, und welchen Einfluss haben Leser und Fans auf ihren Autor?
Zum Interview: Raimund Bayer stellt seine Leidenschaft für das Schreiben vor, das Lesen und das Gelesenwerden.
Alle Interviews fanden in zwei Etappen statt: Zunächst in aufgezeichneter Form, bei den wir auf Fragen eingegangen sind, die Gesprächspartner auszeichnen. Danach trafen wir uns zum Live-Video bei Instagram, um auf die Premiere, also das Hauptinterview, einzustimmen. Die Einstimmung ist in jedem Falle lebendiger, schon deshalb, weil die Zuschaltung des eingeladenen Partners manchmal etwas Zeit in Anspruch nahm!
Das regelmäßige Bloggen macht Märkte und Events sichtbar
BoomBoomBlog, gestartet von der sympathischen Sympatexter Judith Peters, hat es mir angetan, so dass ich mich kurzerhand der Challenge anschloss. Daraus folgt nun die Teilnahme beim The Blog Bang. Über 8 Wochen gibt es Tipps und Tricks rund ums Bloggen. Das ist zugleich der Startschuss für den Nachrichtendienst für Kunst und Kultur, der dem Blog der Vereinsseite von Family & Friends e. V. verbunden bleibt. Der Nachrichtendienst ist seine Fortsetzung. Was daraus entstehen mag? Dies beschreibe ich mit
- Warum ich Kunst und Handwerk liebe
- Warum ich gerne blogge: 10 Gründe zum Bloggen
- Warum ich den Ortsteil Lichtenrade liebe
- Und last but not least: Warum gibt es diesen Nachrichtendienst?
Motor für diese Entwicklung ist, dass WordPress die Möglichkeit anbietet, die Arbeit mit Plugins zu erleichtern. Diese Plugins können einen Table of Content für Blogartikel anbieten, ermöglichen das Teilen über die sozialen Medien, ohne eine individuelle Anpassung für die jeweilige Plattform fahren zu müssen, gibt Hinweise darauf, wie Artikel für optimale SEO gelingen können etc. MyWebsite ist ein wunderbarer Homepage-Generator, der mit Drag & Drop arbeitet. Doch Funktionen, wie die Plugins sie anbieten, sind leider nicht dabei. So wird es in Zukunft eine wunderbare Fusion beider Seiten geben:
www.family-and-friends-ev.de und www.claudia-r-scholz.de
Und wer kennt schon die Zukunft? Eines Tages bin ich vielleicht Expertin genug, um die Nachrichten für einen lokalen Fernsehsender zu sprechen? Oder von meinen Recherche-Ergebnissen zu berichten? Derweil ich mich gerade wieder auf ein neues Interview vorbereite …
Wie trägt man diesen Kragen eigentlich? Das war meine Kernfrage, als ich dieses Selfie „beging“.
Ich stehe kurz vor einem Interview mit einem Weingut, das sich erst kürzlich dafür entschieden hat, eins werden zu wollen. Was sie wohl dazu bewogen hat? Ich finde das spannend und werde sie fragen. Und ich? Ich habe kein Weingut. Dies vorab. Ich sitze in der schönen Stadt Berlin und habe viele Entscheidungen getroffen und keine bereut. Ich bin Betriebswirtin aus Vernunft, habe bei der Messegesellschaft gearbeitet und bei einer Unternehmensberatung, habe mit meinem Mann drei Kinder und widme mich gerade einem neuen Lebensabschnitt, den ich aus den vorangegangenen weiterentwickle. Der Verein, dem ich angehöre, hat sich der Spielplatzrettung verschrieben. Zur Finanzierung der Vorhaben für Spielplatz, Straße und Grün haben wir Veranstaltungen entwickelt, die Corona-bedingt allesamt nicht laufen dürfen. Macht nichts, denke ich, deshalb bin ich noch längst nicht am Ende – wir unternehmen Neues, um die Sichtbarkeit unseres Vereins, von Kunst, Kultur und Handwerk zu gewährleisten!
Im Gespräch mit Kerstin Müllers kam manches Wissenswerte zum Vorschein: Kerstin und Detlef Müllers sind an der schönen Mosel in Kröv zu Hause. Weingut und Brennerei betreiben sie seit 2002, weshalb sie einen eher jüngeren Weinbaubetrieb unterhalten. „Riesling, was sonst?“ ist ihr Slogan. Im Interview kommen wir auf die Gründungsgeschichte, die Brennerei und manche Anekdoten zu sprechen.
Zum Interview: Weingut und Brennerei Kerstin und Detlef Müllers (KDM Weine) – beide sind Winzer der ersten Generation.
Und ja, die vielen Newsletter, die für den Kiez-Blog Lichtenrade und über die Märkte und Events entstanden sind, sind bisher unerwähnt geblieben – das holen wir jetzt in Kurzform nach:
Kiez-Blog Lichtenrade: Newsletter #4 (Ausgabe April 2021)
- Weinseliges vom Chumbderhof
- Der kunsthandwerkliche Pfingstmarkt in Vorbereitung: Man kann uns über die Schultern schauen – online!
- Kunst und Kunsthandwerkliches
- Raimund Bayer: ein Interview über Bücher, Genuss und andere Vorhaben
- Birgit Helmlinger: Mitmachen-Mitgestalten-Mitwirken: Bringen Sie Farbe in den Volkspark Lichtenrade!
- 50 Jahre und mehr: vom Fleischermeister zum Partyservice Buder
- Fahrradladen Lichtenrade: Alexander Trillof ist mehr als nur ein versierter Schrauber
- Gerhard Moses Heß: Fliegen lernen. Ein Waldabenteuer
- Horst-Dieter Keitel: Die Loren – Sexsymbol der Extraklasse
Was steht für Mai 2021 auf der Agenda?
Weitere Interviews sind in Vorbereitung: mit Rudolf Müller vom Weingut Kurt Müller, ebenfalls an der Mosel – aber mit Steilhängen! Mit 3 Vertretern vom Trägerverein Lichtenrader Volkspark e. V., der Verein, der aus einer Bürgerinitiative heraus entstanden ist, knapp 40.000 qm Land „übernommen“ hat, um es als „grüne Lunge“ den Menschen in Lichtenrade zukommen zu lassen. 1981 als Verein gegründet feiern wir dieses Jahr sein 40jähriges Bestehen und sprechen mit Mitgliedern der ersten Stunde, darunter Manfred Könings und Erika … Gunnar Thiem bestreitet sein letztes Jahr im Tower des Flughafens Berlin-Brandenburg „Willy Brandt“. Seine freie Zeit spendiert er dem Park schon heute. Mit Tom Zielaskowski unterhalten wir uns über den in der Berliner Morgenpost erschienenen Artikel über „German Angst“.
3 Kommentare
Kommentieren →[…] für gelungene Interviews entstanden zum Beispiel im Laufe des April, weil Märkte und Events Pandemie-bedingt wieder ausgefallen waren (Gilbert le Saltimbanque du Paradis, Magister […]
[…] April 2021: Märkte und Events nach Hause verlegt! […]
Toll!